laut.de-Kritik

Sprengen mit ihrem Sound die engen Grenzen des Trip Hop

Review von

Gerade noch "Sing It Back" den Hit der letzten Platte in den Ohren, da schieben Moloko schon das nächste Album nach - "Things To Make And Do". In die Schublade mit der Aufschrift Trip Hop haben Moloko nie so ganz gepaßt, sprengten sie mit ihrem Stil doch die recht eng gezogenen Grenzen.

Das dritte Album des Duos aus Sheffield geht noch einen Schritt weiter als die Vorgänger. Tanzbar ist hier kaum noch etwas, vielmehr ist "Things To Make And Do" eine Sammlung unkonventioneller Songs, die es in sich haben und deren Tiefe sich erst nach einiger Zeit erschließt.

Moloko schaffen mit dieser Platte z.T. etwas Neues, etwas noch nicht Dagewesenes. Hip Hop-Beats im Hintergrund, davor eine dicke Schicht von scheinbar undurchdringlichen Sounds - mal Casio-Plastiksound, mal Gitarre und Bass, mal Saxophon oder Hammond-Orgel.

So leicht wie die erste Single "The Time Is Now" geht das wenigste ins Ohr, vieles wirkt anfangs anstrengend. Hat man sich jedoch erst einmal im Moloko-Universum zurechtgefunden, wird man vom Groove der Songs mitgezogen. Ganz zum Schluß gibt's dann noch die superlange Version von "Sing It Back" im Remix.

Trackliste

  1. 1. Radio Moscow
  2. 2. Pure Pleasure Seeker
  3. 3. Absent Minded Friends
  4. 4. Indigo
  5. 5. Being Is Bewildering
  6. 6. Remain The Same
  7. 7. A Drop In The Ocean
  8. 8. Dumb Inc.
  9. 9. The Time Is Now
  10. 10. Mother
  11. 11. It's Your Problem
  12. 12. It's Nothing
  13. 13. Bingo Massacre
  14. 14. Somebody Somewhere
  15. 15. Just You And Me Dancing
  16. 16. If You Have A Cross To Bear You May As Well Use It As A Crutch
  17. 17. Keep Stepping
  18. 18. Sing It Back (Boris Musical Mix)

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