laut.de-Kritik

Musik wie eine weiche Wolke.

Review von

Monta ist Tobias Kuhn. Und Tobias Kuhn ist der Sänger von Miles. Anders als mit seiner alten Band, die poppigen Alternative-Disco-Sound macht, zeigt er hier seine langsame, ruhigere Seite.

Allein der Refrain der ersten Single-Auskopplung "I'm Sorry" lässt das Herz des Hörers in süßer Melancholie schmelzen. Das ganze Album fühlt sich beim Hören an wie eine weiche Wolke, in die man sich in traurigen Zeiten gerne fallen lässt.

Ein Album für die Tage, an denen die Blätter sich erst rot färben, um dann von den Bäumen zu fallen. An denen man gedankenverloren mit dem Fuß in Blätterhaufen tritt, bis diesem vom Regen am Rinnstein festkleben. Tage, an denen man nach Hause kommt und sich mit einer heißen Schokolade in die Bettdecke wickelt.

Solche Tage entsprechen der Musik von Tobias Kuhn. An solchen Tagen sollte man Monta hören, denn sie schenkt einem Geborgenheit und Wärme, eine kleine Auszeit von der kalten Welt vor dem Fenster.

Man könnte meinen, Tobias Kuhn bekenne sich mit "Monta" als Seelenverwandter des Berliner Melancholikers Maximilian Hecker. Nur dass Monta-Songs viel voller und wärmer klingen. Long Live The Quiet.

Trackliste

  1. 1. Farewell dear ghost
  2. 2. I'm sorry
  3. 3. Long live the quiet
  4. 4. This is my lie
  5. 5. The awakening
  6. 6. A substitute
  7. 7. Blizzard
  8. 8. Reasons
  9. 9. In your room
  10. 10. Parachute

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