Die Verhandlung gegen Bushido vor dem Landgericht Linz endete bereits am ersten Tag mit einer sogenannten Diversion. Der Rapper übernahm die Verantwortung für die Prügelei Anfang August und akzeptierte eine Geldstrafe.

Linz (joga) - Der Berliner Rapper Bushido hat vor Gericht die Verantwortung für die Schlägerei übernommen, bei der Anfang August der 19-jährige Dominik P. schwer verletzt worden war, und damit ernstere Konsequenzen abgewendet. Gleichzeitig akzeptierte er eine Geldstrafe von 20.000 Euro, und da auch Staatsanwalt und Verteidiger dem Vergleich zustimmten, wurde das heutige Verfahren vor dem Landesgericht Linz nach nur kurzer Verhandlungsdauer eingestellt.

Das Opfer der Prügelei hatte unter anderem wegen eines Schädelbruchs sechs Tage lang auf der Intensivstation eines Linzer Spitals gelegen. Vor Gericht sagte Dominik P. aus, er habe nicht sehen können, wer ihn getreten und geschlagen habe, sei sich aber sicher, dass es Bushido und seine Leibwächter gewesen seien.

In Anbetracht der Schwere der Verletzungen erscheint das Schmerzensgeld in Höhe von 1.000 Euro, das dem Linzer zugesprochen wurden, relativ niedrig. Andererseits kam auch der Rapper nicht ungeschoren davon, der noch vor wenigen Tagen erklärt hatte, er rechne mit einem Freispruch. Abzüglich der 20.000 Euro Strafe erstattet ihm zwar das Gericht die Kaution zurück, die er bei seiner Freilassung hinterlegt hatte. Bushido verzichtete aber auf jegliche Haftentschädigung für die fünfzehn Tage, die er im Gefängnis saß.

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