Der "Trainspotting"-Regisseur wagt sich ins Punk-Milieu. Auftraggeber: Der Disney-Konzern.

Disneyland (alc) - "Trainspotting"-Regisseur Danny Boyle übernimmt die Regie für eine Serie über die Punk-Veteranen The Sex Pistols, die im Auftrag des Senders FX entsteht, der zum Disney-Konzern gehört.

Der Stoff für die geplanten sechs Folgen basiert auf dem Buch "Lonely Boy. Tales From A Sex Pistol" von Gitarrist Steve Jones, das im November 2016 erschien. Dessen Rolle soll Toby Wallace ("The Society") übernehmen. Louis Partridge ("Die Medici") ist für Sid Vicious vorgesehen, den Part von Sänger Johnny Rotten übernimmt Anson Boon ("1917"). Für weitere Rollen sind u.a. Maisie Williams ("Game Of Thrones"), Emma Appleton ("The Witcher") und Sydney Chandler ("Don't Worry Darling") im Gespräch. Williams soll das Vivian Westwood-Model Pamela Rooke spielen.

Was der ursprüngliche Pistols-Lautsprecher John Lydon dazu sagt, dass die Geschichte seiner Band ausgerechnet bei einem Sender des Disney-Konzerns erscheint, ist nicht bekannt. Die neue Aufmerksamkeit dürfte dem bekennenden Trump-Fan aber zupasskommen, da Lydon momentan die 2017 erschienene Doku "The Public Image Is Rotten" über seine eigene Band Public Image Ltd promotet, die ab jetzt auf diversen Streaming-Portalen zu sehen ist.

Danny Boyle, der 2009 für "Slumdog Millionaire" den Oscar erhielt, wurde einem breiteren Publikum 1996 durch den Film-Hit "Trainspotting" bekannt. Die Kaputtniks filmisch in Szene zu setzen, dürfte für ihn somit eine Fingerübung sein.

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