Zum 25. Geburtstag ihres Debüts gaben Slipknot ein intimes Konzert. Mittlerweile sind auch die Namen der neuen Mitglieder bekannt.
Des Moines (alc) - Nach dem unschönen Abgang von Drummer Jay Weinberg herrschte lange Rätselraten, wer den vakanten Platz hinter den Kesseln bei der Maskenbande einnehmen würde. Die Insider-Spatzen pfiffen es zwar schon etwas länger von den Dächern, aber nun scheint es gewiss zu sein, dass der Ex-Sepultura-Schlagzeuger Eloy Casagrande bei Slipknot einsteigt.
Casagrande spielte auf den drei Alben "The Mediator Between Head and Hands Must Be the Heart", "Machine Messiah" und "Quadra" bei den Brasilianern. Außerdem soll Jeff Karnowski zukünftig für die Samples verantwortlich sein. Er spielte vorher in der Indiepop-Band Dirty Little Rabbits Bass, einem Side-Projekt von Shawn 'Clown' Crahan.
Heraus kam die Nachricht, nachdem die Mannen um Corey Taylor ein Ankündigungsvideo zum 25-jährigen Jubiläum des Slipknot-Debüts posteten. Ein Reddit-User will im Quellcode Bilddateien gefunden haben, die die Namen Jeff und Eloy beinhalten. Dass diese 'Recherche' besonders investigativ war, darf bezweifelt werden. Der Account des Autors dieses Posts wurde mittlerweile gesperrt, und außer dieser 'Entdeckung' gab es ihm keine weiteren Beiträge. Die Vermutung liegt nahe, dass die Infos direkt aus dem Bandcamp gestreut wurden.
Gestern nun gab die Truppe ihren ersten Auftritt 2024 und gleichzeitig das Live-Debüt des neuen Schlagwerkers in einem bescheidenen Rahmen. In der Honkytonk-Bar Pappy + Harriet's Barbecue im 420 Einwohner-Dörfchen Pioneertown luden die Maskenmänner zum Tanztee. Karten gab es für schlappe neun Dollar, die Sause war in wenigen Minuten ausverkauft. Auffallend sind die Klamotten. In Overalls der Anfangszeit gabs ein Set mit 14 Songs auf die Löffel.
Die Setlist im einzelnen:
"People = Shit"
"Eyeless"
"Disasterpiece"
"Before I Forget"
"Custer"
"Psychosocial"
"The Heretic Anthem"
"Unsainted"
"Wait and Bleed"
"Prosthetics"
"Vermilion"
"Duality"
"Spit It Out"
"Surfacing"
2 Kommentare mit 14 Antworten
Die können auch nur noch die immergleichen zehn Songs spielen, oder? Dafür geht man doch nicht an ein Konzert, oder sind die Meddler so einfach gestrickt?
Ein in den deutschen Zeitgeist passender Kommentar. Hauptsache meckern. Und ob es dann 14 Songs waren spielt auch keine Rolle. Und das die Tickets nur 9 Dollar gekostet haben, auch geschenkt. Meine Güte.
Recht hat er (ich assume hier einfach mal das gender) trotzdem. Ich hab Slipknot mal auf einem 2-Tage Festival gesehen wo sie an beiden Tagen Headliner waren und mehrere gleiche Songs an beiden Tagen gespielt haben.
Gegen "mehrere gleiche Songs" ist ja auch nix einzuwenden. Genausowenig wie dagegen, die ganze Tour über das gleiche Set zu spielen.
Aber wenn alles, was du als Band noch live machst, zweienhalb Alibi-Songs deiner letzten vier! Alben zu zocken, und ansonsten zwanzig Jahre altes Material zu spielen, kannst du dich gleich zu Ralf Hütter in die Kunstgalerie einreihen. Und das halt nicht nur auf den Festivals, wo das irgendwie Pflicht ist, sondern auch auf den eigenen Touren.
Es scheint fast so, als hätte die Band eine Bekanntheit und ein Alter erreicht, wo sie sich mehrheitlich auf die Crowdpleaser stützt, und eine Veränderung dieses Konzeptes weder von der Band noch Publikumsseite groß erwünscht ist???
Sowas passiert doch aber nie bei älteren Rockbands!!
Geht es nur mir so, oder hat der Drummer größte Mühe das Tempo zu halten?Eine Leistungssteigerung oder neue Akzentuierung erkenne ich jedenfalls nicht.
Er ist out of this World. Geht nicht besser.
Geht nur Dir so. Hauptsache was geschrieben, nehm dir nen Keks!
"Geht nicht besser."
Doch, indem er nicht bei Slipknot spielt...
"Eine Leistungssteigerung oder neue Akzentuierung erkenne ich jedenfalls nicht."
Ist auch nicht erwünscht. Jeder der da trommelt, soll die Songs exakt so nachspielen, wie sie der Jordison oder sonstwer gespielt hat. Selbes feeling, selber sound. Die suchen keine neuen "Akzentuierungen", was auch immer das in diesem Kontext sein soll.
Na dann haben wir das doch geklärt!
Zu deiner ersten Frage: Nein, der Drummer hat nicht größte Mühe, das Tempo zu halten.
Dieser Kommentar wurde vor 6 Monaten durch den Autor entfernt.
Eloy Casagrande ist ein großartiger Drummer und macht auch hier einen guten Job. Das er Sepultura wenige Wochen vor dem Start ihrer (Abschieds-) Tour verlassen hat , war trotzdem ein unschönes Ding.
Hat der Vorgänger ja wohl ähnlich gemacht. Aber irgendwie muss die casa grande ja finanziert werden!
Das Tempo passt, aber soweit man das in der Soundqualität beurteilen kann wars einfach ziemlich untight
Ok ja, hab gerade mal in sein Cover von People=Shit auf YouTube geguckt und finde mich leider bestätigt. Ein Drummer wie ein mittelmäßiges Hörbuch, alle Worte sind am richtigen Platz und man kriegt die Geschichte mit aber Fühlen kann man nichts bei. Das durchschnittliche YouTube Drumcover jetzt live auf der Bühne. Vielleicht hat er ja was beizutragen, wenn er selbst schreiben darf.