Die siebte Staffel der Maskerade neigt sich rasant dem Ende entgegen. "Goldi" Armin Rohde verpasst knapp das Endspiel.

Köln (dani) - Die siebte Staffel von "The Masked Singer", angeblich "die geheimste", die das Format bisher hervorgebracht hat, neigt sich rasant ihrem Ende entgegen. Am Samstagabend ging bereits das Halbfinale über die Bühne. Knapp das Endspiel verpasste Schauspieler Armin Rohde in der Rolle des ... ja, was sollte "Goldi" eigentlich darstellen? Eine geflügelte Goldhamster-Glücksbärchi-Chimäre? Wir wissen es nicht. Genau so wenig müssen wir verstehen, warum die Kollegen in der Redaktion das wunderbar dämliche Format bisher so sträflich ignoriert haben. Nun, Mama ist zurück, und wir gucken mal, was wir alles verpasst haben. Vor allem aber schauen wir uns an, wer die Tickets für das Finale am kommenden Samstag gelöst hat:

Die Masken der siebten Staffel

In Staffel sieben neu: Nur noch Chef-Sherlock Ruth Moschner sitzt fix im Rateteam. Eine konsequente Entscheidung, fungiert sie ohnehin zusammen mit Moderator Matthias Opdenhövel als die Seele der Show. Moschner bekommt von Sendung zu Sendung wechselnde Rategäst*innen zur Seite gestellt. Im Halbfinale saß Sänger Johannes Oerding zu ihrer Rechten, auf ihrer linken Seite kehrte Rea Garvey auf seinen ihm früher angestammten Platz zurück. Sieh' an: Wenn man den Mann dosiert serviert bekommt statt jede Woche, erscheint er hin und wieder sogar witzig.

Eigengewächs-Prominenz

Da diese Staffel im Teilnehmer*innenfeld nicht ansatzweise die musikalische Qualität der vorangegangenen Runden zu bieten hat, musste fürs Halbfinale offenbar dringend noch ein bisschen Gesangatalent her: Mit Alexander 'Mülli Müller' Klaws und dem 'Astronauten' Max Mutzke gaben sich gleich zwei ehemalige "Masked Singer"-Gewinner die Ehre. Warum das Müllmonster bei den Wiederholungsauftritten der Wackelkandidat*innen mit auf der Bühne stehen musste, verstehe, wer will. Das Duett, das Klaws und Mutzke zusammen hinlegten, konnte sich allerdings hören lassen.

"Für alle Menschen in der Ukraine, für alle Frauen im Iran"

Klar handelte es sich dabei um einen ja auch gar nicht verschleierten Promo-Schachzug, um auf die im Frühjahr anstehende "The Masked Singer"-Tour zu werben, die Mülli und der Astronaut headlinen. Trotzdem ein ehrenvoller Zug, die dramatische Ballade "Run" den Menschen in der Ukraine und den Frauen im Iran zu widmen. Das dürfte vor Ort akut zwar herzlich wenig helfen, trotzdem ist jedes bisschen Aufmerksamkeit für die dramatischen Geschehnisse richtig und wichtig. Den Scheinwerfer wenigstens kurz auf das Weltgeschehen zu drehen, steht deshalb gerade einer lustigen Samstagabend-Unterhaltungsshow, in der man das nicht hätte machen müssen, gut zu Gesicht.

Ermüdungserscheinungen

Besonders aufdringlich gestalteten sich dagegen in dieser Staffel die Produktplatzierungen. Muss auf einem durchs Bild gekarrten Einkaufswagen wirklich derart penetrant das Logo eines Discounters prangen? Wer braucht eine weitere Maske in Gestalt eines Baumarkt-Maskottchens, das die Abstimmungsergebnise bekannt gibt? Mag sein, dass das - genau wie die "The Masked Singer"-Tour, für die im Rahmen der Show ebenfalls recht nervtötend geworben wurde (was zuweilen fast ein wenig verzweifelt wirkte) - die letzten Versuche sind, das Format noch schnell vollends abzumelken, ehe die Einschaltquoten weiter einbrechen. Die Zahlen zeigen jedenfalls einen deutlichen Abwärtstrend, die Ermüdungserscheinungen beim Publikum lassen sich kaum übersehen. Schade, dass ProSieben diese schöne Show mit der hektischen Abfolge der Staffeln dann doch ziemlich gnadenlos verheizt hat.

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