laut.de-Biographie
Ole
Vom Tischler zum Soulsänger. Nicht nur in Hollywood werden Märchen wahr, auch im kalten Hamburg kann man seine Wünsche verwirklichen und Träume leben. Wie weit man mit Talent, Willen und ein bisschen Glück kommen kann, zeigt das Beispiel von Ole Federsen. Der große Blonde mit der schwarzen Stimme aus Schenefeld sieht aus wie Carsten Janker, aber sein Bestimmung ist garantiert nicht das Küssen des Eheringes auf einem Fußballfeld, obwohl er diesen auch schon am Finger trägt. Viel mehr knutscht ihn schon in der Jugend die Soulmuse in Form von Bobby Womack, Johnny Bristol und Marvin Gaye. Davon soll sich Ole nicht mehr erholen.
Er macht zwar vernünftigerweise erst mal die Ausbildung zum Tischler, doch der Soul lebt auch beim Hobeln in ihm weiter. Nebenbei rackert er sich in der lokalen Szene durch Auftritte mit kleineren Bands ab. Ole erkennt, ohne Vitamin B geht wenig. Doch das Glück ist ihm hold. Im Dunstkreis seiner Clique bewegen sich der Fettes Brot-MC König Boris und Produzent Sleepwalker. So schafft er es auf Umwegen und über mehrere Ecken 1998 auf einen MC Lyte-Remix, den auch das Produzenten-Duo Hendrik Menzel und Marcus Brosch zu Gehör kriegt. Man trifft sich und beginnt, gemeinsam an Songs zu arbeiten.
Nachdem Soul/R'n'B dank Xavier Naidoo auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist, erscheint rechtzeitig im Frühjahr 2001 Oles Debutsingle "Wir sehen uns wieder". Das Lied schafft es auf Anhieb in die Top 100 der Media Control Charts. Der gelernte Tischler erregt Aufmerksamkeit auch jenseits der Szene. Der Spiegel, MAX und BamS springen mit ausführlichen Storys auf die Soul-Train auf. Im Oktober steht dann endlich das Album "OleSoul" in den Läden. Im Herbst 2001 geht er mit seiner exzellenten Liveband auf Tour.
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