laut.de-Biographie
Rancid
Rancid wird 1991 von Tim Armstrong (Gitarre, Gesang) und Matt Freeman (Bass, Gesang) gegründet, nachdem ihre alte Band, die Punklegende Operation Ivy in die ewigen Jagdgründe eingeht. Mit Drummer Brett Reed nehmen sie 1992 für Lookout! Records die erste EP auf.
Kurz darauf wechselt die Band zum größeren Indie Epitaph von Bad Religions Brett Gurewitz, der bei fast jedem Album von Rancid die Finger im Spiel hat. 1993 gelingt es Armstrong, Lars Frederiksen von den UK Subs abzuwerben. Er wird anstelle von BJ Armstrong zweiter Gitarrist.
Mit dem 1995er-Album "...And Out Come The Wolves" (und dem wachsenden kommerziellen Erfolg) werden Rancid etwas poppiger, verschiedene Einflüsse wie Ska machen sich in ihrer Musik zudem bemerkbar. Dennoch bleiben sie stets authentisch.
Für die Aufnahmen zu "Life Won't Wait" fliegt die Band nach Jamaica, um mit Buju Banton Songs aufzunehmen. "Life Won't Wait" stellt das bis dato stilistisch breit gefächertste Album dar. Neben Reggae und Ska werden auch Dub-Beats in die Songs gemischt. Im Sommer 2000 findet die Band schließlich mit ihrem selbstbetitelten Album zu den Wurzeln zurück. Es ist gleichzeitig die erste Platte, die auf Armstrongs eigenem Label Hellcat Records (ein Sublabel von Epitaph) erscheint.
Nach "Indestructible" nimmt sich die Band eine zweijährige Auszeit. Armstrong arbeitet mit den Transplants (bei denen auch Travis Barker von Blink-182 spielt), während Frederiksen seine Bastards ins Studio bittet.
Ende 2006 verlässt Brett die Band, neuer Drummer wird Branden Steineckert (früher bei The Used). Bevor es an die Arbeiten zum neuen Album geht, erscheint 2007 das Soloalbum von Tim Armstrong, "A Poet's Life". Erst im Sommer 2009 - sechs jahre nach dem letzten Output - kommt "Let The Dominoes Fall" auf den Markt.
Auch mit den folgenden Alben "... Honor Is All We Know" (2014) und "Trouble Maker" (2017) bleiben Rancid sich treu. Die Platten enthalten wunderbare Statements aufmüpfigen Lebensgefühls, voller Reminiszenzen an artverwandte Bands und musikalische Gefilde, in denen sich auch der nicht ganz so auf Punk festgelegte Fan wohl fühlt.
Nach der 2017er "From Boston to Berkeley Tour" mit Dropkick Murphys treten Rancid nur noch vereinzelt auf, immer wieder mal ist jedoch von einem weiteren Studioalbum die Rede. Dieses erscheint im Juni 2023 unter dem Titel "Tomorrow Never Comes".
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