Porträt

laut.de-Biographie

Ritchie Valens

Sein Platz in der Geschichte des Rock'n'Roll ist gleich neben Buddy Holly und The Big Bopper, jenen beiden Musikerkollegen, die ihn auf der "Winter Dance Party Tour", seiner ersten ausgedehnten Konzertreise durch den Mittleren Westen, begleiten. Gerade einmal 17 Jahre alt, stirbt auch Ritchie Valens am 3. Februar 1959, als die rote Beech Bonanza der drei Musiker auf dem Flug von Mason City nach Fargo in den frühen Morgenstunden abstürzt. Eine verheißungsvolle Karriere ist zu Ende, noch bevor sie richtig beginnen konnte. Später wird wird Don McLean diesen schwarzen Tag in seinem Lied "American Pie" als "The Day The Music Died" bezeichnen und metaphernreich vertexten.

Einige Wochen zuvor klettert seine zweite Single, die zerbrechliche Ballade "Donna" Anfang 1959 auf den zweiten Platz der amerikanischen Charts. Unscheinbar auf der B-Seite versteckt ist einer der größten Hits des Rock'n'Roll: das auf spanisch gesungene "La Bamba" mit seinem einprägsamen Gitarrenriff. Bob Keane, Chef von Del-Fi Records, einem der wichtigsten Labels in der Zeit als sich Rockabilly und Folk auf dem Rückzug befinden, um nach und nach dem kräftigeren Rock'n'Roll Platz zu machen, hat den richtigen Riecher gehabt, als er Ritchie Valens kurz vorher unter Vertrag genommen hatte. "Come On Let's Go", das Debut des jungen Ritchie Valens erzielt auf Anhieb die 42. Chartposition: Mehr als ein bloßer Achtungserfolg.

Doch der frühe Tod von Ritchie lässt es zur müßigen Spekulation verkommen, was der erste hispanische Rockstar, der am 13. Mai 1941 in Kalifornien zur Welt kam, den Hitparaden noch hätte bescheren können. So bleiben eine Handvoll Songs und eine Low-Fi-Live Aufnahme sein musikalisches Vermächtnis. 1987 erfahren Valens' Leben und Werk ihre hollywood-gerechte filmische Aufbereitung in "La Bamba" und die obligatorische Coverversion seines größten Hits durch Los Lobos legen seine Songs auch einem jüngeren Publikum ans Herz.

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