Porträt

laut.de-Biographie

Scorpion Child

Anfang der 2000er hätten vermutlich die wenigsten gedacht, dass einige Jahre später ein totgeglaubtes Genre seine Wiederauferstehung feiern würde: der Classic Rock der 70er Jahre.

Der große Erfolg des selbstbetitelten Wolfmother-Debütalbum öffnet die Tür für eine Heerschaar von Epigonen, die ihren Vorbildern aus der Vergangenheit huldigt. Ob nun Black Sabbath, Led Zeppelin oder andere Bands der Dekade, für jedes Rock-Urgestein finden sich etliche Nachahmer.

Scorpion Child aus Austin in Texas gründen sich 2006 unter dem Namen Litte Devil (nach dem gleichnamigen Song von The Cult), benennen sich aber bald um. In den ersten Jahren sind Sänger Aryn Jonathan Black und Bassist Shaun Avants die einzigen Konstanten, es gibt etliche Umbesetzungen, bevor sich ein stabiles Line-Up aus fünf Musikern bildet. Die Band spielt 2009 eine EP ein, die aber nie das Licht der Welt erblickt. "Wir wollten uns damit erstmal an den Aufnahmeprozess heran tasten udn schauen, wie es überhaupt ist, mit einem Produzenten zu arbeiten", erzählt Black in einem Interview.

Scorpion Child haben ein klares Ziel vor Augen: Sie wollen von ihrer Musik leben können. Bald begleiten sie einige größere Bands auf deren Touren. Über einige Umwege wird das Label Nuclear Blast aufmerksam und nimmt die Band unter seine Fittiche. Black: "Ich träume schon seit meiner Kindheit davon, einmal bei Nuclear Blast unter Vertrag zu stehen, einfach weil ich so viele Alben von diesem Label besitze." Eine Tour mit Clutch folgt unmittelbar, die Texaner
machen sich allmählich einen Namen.

 - Aktuelles Interview
Scorpion Child "Sein Glied ist wirklich sehr groß"
Die amerikanischen Retro-Rocker über das Leben auf Tour und überdimensionierte Pimmel.

2013 zeigt sich als einschneidendes Jahr für die Band, ihr Debütalbum mit dem Titel "Scorpion Child" erscheint. Die Texaner betonen, dass auch modernere Bands wie Soundgarden und Alice In Chains zu ihren Einflüssen gehören, die Songs der Scheibe graben dennoch tief nach den Wurzeln des bluesigen 70er-Jahre-Hardrocks.

Totgeglaubte leben offenbar immer noch länger.

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