laut.de-Biographie
Sofia Portanet
Sofia Portanet kommt am Tag des Mauerfalls in Kiel auf die Welt, schielt musikalisch aber trotzdem in die 70er- und 80er-Jahre. Mit einem spanischen Vater und einer deutschen Mutter wächst sie in Paris auf, singt schon früh in der Nationaloper. Mit 20 zieht es sie nach Berlin, wo sie sich musikalisch erprobt und nach und nach zu ihrem eigenen Sound findet. Als Sängerin in Kaffees und Bars lernt sie, dass man manchmal irritieren muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen, und dass man gelegentlich auch mal affektiert singen kann, um die Leute zum Zuhören zu bewegen.
Schritt für Schritt entwickelt sie ihren eigenen Stil. 2018 veröffentlicht sie die ersten Songs "Freier Geist" und "Wanderratte". Die Stücke klingen, als wären sie zur Hochzeit der Neuen Deutschen Welle entstanden, scheinen inspiriert von Nina Hagen, DAF oder Ideal. 2019 erscheinen weitere Songs, manche auf Englisch, wie beispielsweise den mit einem wirren Musikvideo versehene "Planet Mars". Langsam erspielt sich Portanet eine kleine Fan-Gemeinschaft und die deutsche Presse beißt an. Es folgen Gigs auf größeren Festivals. 2020 ist sie sogar auf das South By Southwest in Texas geladen, wegen einer lästigen Pandemie wird das Festival allerdings abgesagt. Die BBC kündigt einen ihrer Songs im Radio mit den Worten "Germany's next international pop star" an.
Im Juli 2020 erscheint ihr Debüt-Album "Freier Geist" und der Name ist Programm. Songs wie "Waage" oder "Art Deco" hat man aus Deutschland entweder noch nie oder zumindest lange nicht gehört. Lyrisch verhandelt sie moderne Themen in antiquierter Sprache, denn in Berlin werden ihr die Gedichte Rilkes näher gebracht und die Sprachgewalt von Goethe bewundert sie ohnehin. Porträts im Spiegel und der taz tragen dazu bei, dass Portanet unter immer mehr Leuten als Geheimtipp gehandelt wird.
Bereits kurz nach Veröffentlichung des Debüts ist Sofia fleißig live unterwegs, um die frohe Kunde von "Freier Geist" unters Volk zu bringen. Auf der faulen Haut liegt sie wahrlich nicht. Parallel zu den Konzert-Aktivitäten setzt sie sich hin und schreibt an neuem Material für ein noch unbetiteltes Album. Track um Track erblickt das Licht der Welt, auf das fertige Produkt warten Fans aber noch ein Weilchen. Zwischendrin erhält sie von Kreators Mille Petrozza eine EInladung, auf dem Track "Midnight Sun" aus dem Album "Hate Über Alles" die weiblichhen Lead-Vocals beizusteuern. Beim Wacken Open Air 2023 steht sie sogar mit der Band auf der Bühne und mcht sogar beinharte Metal-Fans auf sich aufmerksam.
Weiterhin dröppelt ein Song nach dem anderen via Streamingdienst rein, das Album "Chasing Dreams" erscheint dann endlich im April 2024.
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