laut.de-Biographie
Steelwing
Nieten, Leder, lange Haare: Für die fünf Schweden von Steelwing gibt es keine musikalischen Alternativen zum True Metal der achtziger Jahre. Fäuste gen Himmel, Beine breit und immer schön mit dem Kopf durch die Wand.
Im schwedischen Nyköping treffen sich Anfang 2009 vier Old School-Metalisten und beschließen, ihren Helden aus vergangenen Dekaden zu huldigen, als noch Bands wie Judas Priest, Accept und Iron Maiden das Starkstrom-Zepter schwangen.
Was Robby Rockbag (Gitarre), Alex Vega (Gitarre) Oskar Astedt (Drums) und Gustav Skürk (Bass) nur noch fehlt, ist ein gestandener Frontmann, der nach Möglichkeit wie eine Mixtur aus Rob Halford und Bruce Dickinson klingen soll.
Das Quartett nennt sich zunächst Scavenger und wird schnell in Gestalt von Riley Erickson fündig. Dieser steht sogar dermaßen auf die Klänge von Rob Halford, dass er als erste Amtshandlung einen Namenswechsel erwirkt. Inspiriert vom Cover des Judas Priest-Albums "Screaming For Vengeance" tauft er die Combo in Steelwing um.
Schnell zwirbelt sich das Quintett ein Kurzprogramm zusammen und bewirbt sich beim Bandwettbewerb einer österreichischen Booking-Agentur. Die Skandinavier setzten sich gegen sage und schreibe 1.200 Mitkonkurrenten durch und ziehen letztlich als Sieger des Contests von dannen: "Diesen Bandwettbewerb zu gewinnen, ist das Beste, was uns je passiert ist", berichtet Gitarrist Robby Rockbag im Nachhinein.
Von nun an geht es steil bergauf. Einschlägige Metallabels stehen plötzlich Schlange und wollen die hoffnungsvollen Newcomer lieber heute als morgen unter Vertrag nehmen. Die Fünf entscheiden sich am Ende für NoiseArt Records und präsentieren im Frühjahr 2010 ihr Debüt "Lord Of The Wasteland": "Es war sowohl harte Arbeit als auch ein Riesenspaß. Wir haben eine Menge über Aufnahmepraxis gelernt und sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden", erinnert sich Robby.
Die Mühen lohnen sich, denn sowohl Presse als auch Fans sind hellauf begeistert vom Retrosound der Schweden. Es folgen groß angelegte Clubtourneen mit den Bands Enforcer, Cauldron und Suicidal Angels, ehe man es zum Jahresende gar ins Vorprogramm von Blind Guardian, Sabaton und Alestorm schafft.
Anfang 2011 steht ein personeller Wechsel ins Haus. Gustav Skürk verlässt die Crew und wird durch Nic Savage am Viersaiter ersetzt. Der wird auf der kurz darauf startenden Supporttour mit Accept ins kalte Wasser geworfen und besteht den Test locker. Die bereits im November 2010 begonnenen Arbeiten am Zweitwerk kommen im Sommer 2011 zu Ende geführt. Kurze Zeit später kündigt die Band den "Lord Of The Wasteland"-Nachfolger "Zone Of Alienation" für Januar 2012 an.
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