Porträt

laut.de-Biographie

The Dead South

Sie werden augenzwinkernd als "die bösen Zwillinge von Mumford & Sons" bezeichnet und in gewisser Weise ist diese Bezeichnung ziemlich treffend. Irgendwo zwischen in der Kehle brennendem Whiskey, makabren Geschichten über Mord und Totschlag und finsteren Absichten bewegen sich The Dead South und mausern sich zu einer der interessantesten Folk-Acts Kanadas.

Nathaniel Hilts und Danny Kenyon beschließen 2012, eine Bluegrass-Gruppe zu gründen, als sie beide noch zusammen in einer ziemlich kurzlebigen Grunge-Band spielen. Die E-Gitarre verstaubt fortan in der Besenkammer und die frisch gebackene Combo lernt lieber, Mandoline, Cello und Banjo zu spielen. Immer wieder kommt es zu kürzeren oder längeren Änderungen der Besetzung, so wird Colton 'Crawdaddy' Crawford beispielsweise für mehrere Jahre von der Studio-Musikerin Eliza Mary Doyle ersetzt.

Nach zahlreichen Live-Shows erscheint 2013, ein Jahr nach Bandgründung, eine erste EP mit dem klangvollen Namen "The Ocean Went Mad And We Were To Blame". Den richtigen Durchbruch schaffen die Kanadier ein Jahr später mit der Single "In Hell, I'll Be In Good Company" von ihrem Debüt-Album "Good Company". Das Video erreicht innerhalb kürzester Zeit über 140 Millionen Aufrufe und macht die Band international bekannt.

Der zweite Langspieler "Illusion And Doubt" erreicht die Nummer Fünf der Billboard Bluegrass-Charts und gewinnt den kanadischen Juno Award für das beste Traditional Roots Album des Jahres. Es folgen Touren durch die USA und Europa.

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  • 27 Juli
    Bonn
    Kunst!Rasen
  • 1 Aug.
    Stuttgart
    Freilichtbühne Killesberg
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Neben ihrem Hillbilly-Pionier-Look mit Breitkrempen-Hut, Hosenträger sind The Dead South vor allem für ihre energetischen Live-Shows bekannt. Ununterbrochen ist die Gruppe auf Tour, allein im Jahr 2018 verkaufen sie über 50.000 Konzert-Tickets. Für "Sugar & Joy" verbrüdern sich The Dead South mit Produzenten Jimmy Nutt, der für seine Arbeit mit The Steeldrivers bereits einen Grammy einheimsen konnte.

Beim 2024 erscheinenden Album "Chains & Stakes" ist auch Cellist Danny Kenyon nach einer unfreiwilligen Auszeit wieder dabei. Nachdem ihn 2020 drei Frauen des sexuellen Missbrauchs beschuldigen, erlegt ihm das Label Six Shooter Records eine Pause auf. Zu einer Anklage vor Gericht kommt es nicht, die Frauen hatten ihre Erfahrungen anonym auf einem Instagram-Account gepostet. 2021 vermelden The Dead South auf ihrer Website, dass die Band ohne Crawford nicht dasselbe sei und er deshalb fortan wieder dazu gehöre.

Alben

The Dead South - Sugar & Joy: Album-Cover
  • Leserwertung: 4 Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2019 Sugar & Joy

Kritik von Connor Endt

Atmosphärisch und langatmig wie ein Mexican Stand-Off. (0 Kommentare)

Fotogalerien

Berlin, Columbiahalle, 2021 Die kanadischen Bluegrass-Punks beim Abstecher in der Hauptstadt.

Die kanadischen Bluegrass-Punks beim Abstecher in der Hauptstadt., Berlin, Columbiahalle, 2021 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die kanadischen Bluegrass-Punks beim Abstecher in der Hauptstadt., Berlin, Columbiahalle, 2021 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die kanadischen Bluegrass-Punks beim Abstecher in der Hauptstadt., Berlin, Columbiahalle, 2021 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Die kanadischen Bluegrass-Punks beim Abstecher in der Hauptstadt., Berlin, Columbiahalle, 2021 | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

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So 27.07.2025 Bonn (Kunst!Rasen)
Fr 01.08.2025 Stuttgart (Freilichtbühne Killesberg)
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