Porträt

laut.de-Biographie

The Midnight Ghost Train

"† 1.8.2007", steht gleichsam auf dem Grabstein John Goffs wie auf der Geburtsurkunde von The Midnight Ghost Train. Steve Moss startet die Band als eine art fortwährende Grabrede für seinen besten Freund: "Etwas musste getan werden. An Johns Gedächtnis und sein Leben muss man sich in irgendeiner Form erinnern können."

The Midnight Ghost Train - Cold Was The Ground Aktuelles Album
The Midnight Ghost Train Cold Was The Ground
Bad Motherfucker Death-Blues: Der Schweiß tropft gallonenweise von der Decke.

Er tat etwas. Nach dem Todesfall kehrt Moss in seine Heimatstadt Buffalo zurück. Mit dem Vorsatz, eine Band zu gründen, ein Album aufzunehmen und auf Tour zu gehen. Der selbst massiv vom Blues beeinflusste Gitarrist und Sänger suchte sich also zwei Mitstreiter für Bass und Schlagzeug und spielt bereits 2008 die erste EP ein.

Die selbstbetitelte Debüt-LP folgt 2010. "Gospel-Hymnen treffen auf tiefer gestimmte Southern Rock'n'Roll-Riffs und dunklen Delta Blues." So beschreibt es Metal Underground. Den Underground pflügen The Midnight Ghost Train nicht nur mit Studioreleases, sondern vor allem mit energetischen Liveshows um.

"Wenn ich auf der Bühne stehe, liebe ich es, zu headbangen und die röhrenden Amps und Drums hinter mir zu spüren", erklärt Moss. "Und wenn ich eine Gitarre in die Hand nehme, muss ich schwer und kraftvoll spielen!" Aha, daher also die doch recht bluesuntypische Brachialität im Sound.

Nicht nur die Amps, auch der Frontmann röhrt kräftig ins Publikum. Rein vocaltechnisch wähnt man sich dank seinem tiefen, rauen Organ nahezu auf einer Death Metal-Party.

2010 geht es erstmals nach Europa. Zu diesem Zeitpunkt steht neben Moss David Kimmel auf den Brettern und zupft den Bass. Brandon Burghart klemmt sich hinters Schlagzeug. Die Tour läuft erfolgreich und etabliert sich ab sofort zu einem jährlichen wiederkehrenden Unterfangen.

Um den Schweiß der Konzerte zu konservieren, schneiden The Midnight Ghost Train nach Erscheinen ihres zweiten Albums "Buffalo" ihren Auftritt auf dem Roadburn Festival mit. Am Bass herrscht damals Wechselkurs. Nach dem Ausstieg David Kimmels 2012 versuchen sich mehrere potenzielle Kandidaten an dem Job. Im Mai 2013 ist mit Mike Boyne der Richtige gefunden.

Im Jahr darauf unterschreibt die Band beim österreichischen Label Napalm Records. 2015 erscheint hier der dritte Longplayer "Cold Was The Ground". Dafür drehen The Midnight Ghost Train sogar einen verschrobenen Kurzfilm. Während es dort eher langsam zugeht, nimmt die musikalische Dampflok weiterhin beständig Fahrt auf.

Dass sie jemals zum Halt kommt, erscheint unwahrscheinlich. Steve Moss hat vor, die letzten Worte seines 2010 verstorbenen Vaters an ihn zu beherzigen: "Egal, was kommt: Hör' niemals auf, Musik zu machen. Leg' dich ins Zeug, so fest du nur kannst!"

Alben

Surftipps

  • Offizielle Homepage

    Step by at midnight.

    http://www.themidnightghosttrain.com/
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    The train keeps rolling.

    https://www.facebook.com/themidnightghosttrain
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    Listen to the music!

    http://themidnightghosttrain.bandcamp.com/
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    The ghost is in the videos.

    http://www.youtube.com/channel/UCtYpeaTSo6FfTdzJkhszncA
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    Bärte, Schweiß, Männer (und Damen). Abgelichtet.

    http://instagram.com/themidnightghosttrain/

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