laut.de-Biographie
The Minus 5
The Minus 5 erfindet sich mit jedem Release neu. Die "Patchwork-Band" unter dem Instrumentalisten und Songschreiber Scott McCaughey beginnt ihr bienenfleißiges Dasein im Jahr 1993. Zu diesem Zeitpunkt stellt McCaughey, den seine Kollegen liebevoll "McCoy" rufen, fest, dass seine eigene Gruppe, die Young Fresh Fellows aus Seattle, einfach zu wenig Output für seine Massen an Songideen bietet.
Ein Zweitprojekt muss her. Zusammen mit seinen Freunden Peter Buck, der ansonsten bei R.E.M. Gitarre spielt, sowie Ken Stringfellow und John Auer, als Alternativerocker bei einer Band namens The Posies beschäftig, gründet McCoy das Musikerkollektiv The Minus 5.
Dieser feste Kern aus unverbesserlichen Workaholics produziert in den ersten Sessions ein Kurzwerk namens "The Hello EP" und ihr Debütalbum "Old Liquidator". Nach dieser Erfahrung mutiert die Band zu einem exklusiven Club, Scott lädt alles zum Mitspielen ein, was im Indierockbereich Talent und einen gewissen Status mitbringt.
Beim nächsten Streich mit dem leicht ironischen Titel "The Lonesome Death Of Buck McCoy" kommen so neben der Ursprungsbesetzung auch Robert Pollard, der Sänger von Guided By Voices, und Chris Ballew, der bei den Presidents Of The United States Of America den Sechssaiter schwingt, dazu. Auch Mike McCready von Pearl Jam gibt sich die Ehre.
Das Arbeitstier McCaughey, seit 1994 auch Studio- und Tourmusiker für R.E.M., organisiert seitdem durchschnittlich einmal im Jahr Zusammenkünfte verschiedener Musiker, an deren Ende immer ein fertiges Album steht. Ein bekannteres Exemplar heißt "Down With Wilco" und fruchtete 2003 aus der Kooperation mit - welch Überraschung - der Band Wilco aus Chicago.
Diese finden sich drei Jahre später neben den Decemberists auf einem weiteren Album des Musikerkollektivs, wegen des eindrucksvollen Covers als "The Gun Album" bekannt, wieder.
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