The Terrys

"Denk nicht nach. Mach einfach. Und folge deinem Herzen", so das Motto der aufstrebenden australischen Band. Bevor sich The Terrys gründen, fangen drei der fünf heutigen Mitglieder während des Lockdowns im frühen 2020 an, miteinander zu jammen. Ihr Mobilheim, das sie vom namensgebenden Besitzer Terry mieten, dient Sänger Jacob Finch, Leadgitarrist Lukas Anderson und Rhythmusgitarrist Ben Salvatori als Probenraum. Dort nehmen sie nach kurzer Zeit Cameron Cooper und Trent Cooper auf, die mit Schlagzeug und Bass die Runde komplettieren.

Vom mobilen Zuhause geht es für die Band schon bald ins Studio. Im Juni erscheint die erste Single "Video Games" - mit dem bekannten Lana Del Rey-Song hat diese rein gar nichts zu tun. Die Band aus Gerringong präsentiert einen Indie-Surf-Sound, dem man die australischen Sonnenstrahlen anhört.

Bis zur ersten EP folgen noch weitere Singles. "Our Paradise" und "Cost The Peace" heben sich mit dem Surf-Sound-Einschlag besonders ab. Lange dauert es nicht, bis der Kontinent auf die Truppe aufmerksam wird: So spielen sie auf ihrer ersten Tour an der Ostküste Australiens zwölf ausverkaufte Shows. Danach arbeiten die Fünf an der EP "The TerrySonic Mixtape", die Anfang September 2021 erscheint. Den Release feiern sie mit einer weiteren Tour, die sie auf 21 Konzerten durchs ganze Land führt.

Zurück in New South Wales tüfteln The Terrys an ihrem ersten Longplayer. "True Colour" erscheint im Oktober 2022 - wie schon ihre EP - auf dem Label Domestic La La Records. Die Platte, die Rock-, Surf-, Folk-, Pop- und auch Hip Hop/Reggae-Elemente zusammenbringt, schafft es auf Rang drei der australischen Albumcharts. Ihren Fans danken sie es mit einer weiteren Tour, die diesmal 32 Gigs umfasst.

Die Terrys surfen weiter ihre Erfolgswelle. Im Herbst 2023 treten sie erstmals in Europa auf. In Deutschland spielen sie Gigs in Berlin, Köln und München. Außerdem treten sie in Hamburg bei zwei Festivals auf. Und genau wie bei ihren Shows zeigt sich die Gruppe auch in der Musik immer ungefiltert.

"Es wird immer eine unmittelbare Reflexion unseres Inneren sein - weil Musik für uns sehr emotionsgeladen ist. Wir spielen das, was wir fühlen, was auch immer dieses Gefühl sein mag. Und ehrlich gesagt, habe ich keine andere Möglichkeit, mich auszudrücken. Der einzige Weg, den ich kenne, um mutig und offen zu sein, ist meine Gitarre, also ist das, was du hörst, das, was direkt aus meinem Kopf kommt", sagt Anderson dem NME.