laut.de-Biographie
The Twelves
Brasilianern liegt der Rhythmus ja bekanntlich im Blut. Allzu einfach gestrickt sollte dieser jedoch nicht daher kommen, sonst stößt er im größten Land Südamerikas nur auf wenig Gegenliebe. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass Drum'n'Bass vergleichsweise populär, House und Techno dagegen wenig beliebt sind. Diese Ignoranz geraden Beats gegenüber bekommen auch The Twelves aus Rio de Janeiro zu spüren. Aus Europa erhält das Duo regelmäßig Einladungen, seine mit zahlreichen 80er Disco-Hits garnierten Sets zum Besten zu geben. In ihrem Heimatland kennt The Twelves dagegen kaum jemand.
Die Möglichkeit in Sachen Popularität zuzulegen, bietet sich Joao Miguel und Luciano Oliveira 2011, als das französische Mode- und Musiklabel Kitsuné bei den beiden einen Mix in Auftrag gibt. Dieser erscheint als dritte Auflage der Mix-Serie "Kitsuné Tabloid" und enthält eine ganze Reihe von Remixen wie beispielsweise Black Strobes "Me & Madonna" und Munks "Violent Love", die zusammen mit Alexander Robotnicks 80er Hit "Problèmes D'Amour" und neueren Tracks von Ratatat, Daniel Wang, Zongamin und Spirit Catcher eine groovige Mischung ergeben.
Kein Wunder, dass The Twelves schon kurz nachdem sie 2006 ihre Jobs in der Werbe- und Webdesignbranche an den Nagel hängen und ihr gemeinsames Projekt auf den Weg bringen, in Europa auf offene Ohren stoßen. Denn dort ist das Terrain von Leuten wie DJ Hell, Miss Kittin und Felix Da Housecat für die Fusion von housigen Beats und 80er Jahre Synthie-Charme längst bereitet.
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