laut.de-Biographie
Tim Robbins
Tim Robbins? Ist das nicht der preisgekrönte Hollywoodschauspieler und langjähriger Gefährte von 'Rocky Horror Picture Show-Janet' Susan Sarandon? Ja! Hat der was auf einer Musikseite verloren? Noch mal ja! Tim Robbins ist nämlich auch Bandleader.
Die Liebe zu Noten und Klängen ist dem Golden Globe-Preisträger praktisch schon in die Wiege gelegt. Musik ist im Hause Robbins-Senior allgegenwärtig. Kein Wunder, Vater Gilbert Robbins ist ein in den USA anerkannter Folkmusiker und war u.a. Mitglied der legendären Kapelle The Highwaymen, in der auch Cash und Kris Kristofferson spielten.
Die mit der Muttermilch eingesogene Mucke lässt Tim das ganze Leben lang nicht mehr los. Jahre vor seinem Durchbruch als Actor kann er bereits auf diverse Bandmitgliedschaften und eine stattliche Anzahl an Songs verweisen. Auch später als Weltstar gönnt er sich nicht selten den Spaß, in kleinen Clubs aufzutreten und eigene Songs zu bringen. Dank seines 'Allerweltsgesichts' bleibt er dabei oft inkognito. So funktionieren Feuerprobe und Publikumstest für die Lieder perfekt.
Im reifen Alter von 51 Jahren reicht ihm dies nicht mehr. Das Vertrauen in die eigenen Songwriterqualitäten wächst stetig. Also gibt es nur einen Weg: Ein Album muss her! Spontan fragt er bei seinen Freunden, der Rogues Gallery Band an und man stellt recht schnell eine Sammlung neun feiner Americana-Tracks zusammen.
Auch ein verdienter Produzent ist schnell gefunden. Robbins alter Kumpel Hal Willner stellt sich gern zur Verfügung. Neben diversen Tribute-Arbeiten blickt der New Yorker zurück auf erfolgreiche Produktionen für u.a. Lou Reed oder Marianne Faithful.
Robbins überzeugt mit der Scheibe als sensibler Singer/Songwriter, dessen Texte ebenfalls als scharf beobachtete Momentaufnahmen und sensible Short Stories funktionieren. "Ich dachte zwischendurch daran, es einfach nur 'Das Midlife Crisis'-Album zu nennen. Aber alle rieten mir davon ab. Da habe ich das gelassen. War wohl auch besser so."
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