laut.de-Kritik
So lasset auch den Hintern anständig kreisen.
Review von Gregory BritschDeep House galore und ein wenig Nu Breakz, zusammengestellt und -gemixt von zwei Herren aus dem Westen der Bundesrepublik: Carsten Helmich, DJ Resident und Veranstalter im Dortmunder Club "Trinidad" und Ingo Sänger von der WDR 1Live Radioshow "Treibhaus".
"Stand By" beinhaltet ebenso lässige und clubtaugliche Sounds, eine geschmackvolle Auswahl an Tracks, die mehr oder minder in die Tiefe gehen und von denen wohl die meisten das Zentrum des gepflegten Hüftschwungs schwuppdiwupp voll machen dürften.
It's gettin' hott verkünden Alton Miller und Scott Grooves. Genau, so lasset auch den Hintern anständig kreisen. Abwechselnd zwischen den Features treibend perkussiv (Cassady feat. Staci und Scott Grooves), deepe wie funky Basslines, knackig satte Drums, Saxophon- und Streichereinsätze (Lorenzo bzw. Savannah & Chezères), tauchen hie und da nette kleine Jazzsprengsel auf.
Auch Gesangsparts lassen nicht lange auf sich warten. Genretypisch, jedoch nicht aufdrängend. Passend und kinda sexy. So wie Clair Dietrich (remember "Bushes" von Markus Nikolai) bei den Glissandro Brothers. Ab dem zehnten Titel kommen dann Nu Breakz zum Zuge. Da ragt vor allem King Britts Beitrag heraus, während uns' Herbert, der alte Elektro Jazz Nerd alias Doctor Rockit mit Fronkraisch Quetschkommoden Ergüssen zu beglücken weiß.
Wer sich einen kleinen Überblick über aktuellen Deep House verschaffen möchte, ist hier an der richtigen Adresse.
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