Porträt

laut.de-Biographie

Xandria

Xandria gründen sich irgendwann im Laufe des Jahres 2000. Gitarrist und Keyboarder Marco bringt den Stein ins Rollen. Mit seinem klampfenden Kollegen Philip, Basser Roland, Drummer Gerrit und Sängerin Lisa findet er im Bielefelder Raum die richtigen Leute, um die Band mit Leben zu füllen. Beeinflusst von Pink Floyd, Tiamat oder Paradise Lost suchen sie sich ihre Nische im Gothic-Metal, bringen im selben Jahr ihr erstes Demo heraus und stellen die Songs auch ins Netz.

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Im Laufe der Zeit spricht sich der Name Xandria online herum. Die Band verzeichnet in den Staaten bald mehr Fans als im eigenen Land. Wenig später werden Drakkar auf die Combo aufmerksam und schicken sie erneut ins Studio, um eine erste vollständige CD aufzunehmen.

Im Mai 2003 erscheint "Kill The Sun". Das bietet Fans von Within Temptation, Lacuna Coil oder Liv Cristine eine willkommene Abwechslung. Schon bevor das Album in den Läden steht, bestreiten sie einige Gigs mit Subway To Sally und Tanzwut und machen dabei eine ganz gute Figur.

Die Arbeiten zum Nachfolger unterbrechen Xandria nur für ein Konzert mit Secret Discovery. Als das Album schon fast fertig ist, gibt Roland seinen Ausstieg bekannt. Der zweite Longplayer "Ravenheart" erscheint Ende Mai 2004 und überzeugt nur bedingt. Zu deutlich erscheinen die Parallelen zu Nightwish und Within Temptation.

Mit Nils Middelhauve finden sie nach einiger Zeit einen geeigneten Basser, der die Band nicht nur auf ihrer Tour mit Entwine und Lab im November begleitet, sondern auch schon im August in Asien mit von der Partie ist. Zum Abschluss des Jahres läuft auf Sat.1 eine kostspielige, jedoch eher peinliche Verfilmung der Nibelungen-Sage, die aber mit einem recht guten Soundtrack aufwartet, auf dem neben Xandria Therion, Schandmaul, Iced Earth oder Blackmore's Night vertreten sind.

Xandria - The Wonders Still Awaiting
Xandria The Wonders Still Awaiting
Symphonic-Metal ohne Mätzchen und mit Luft nach oben.
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Prompt nehmen Xandria zusammen mit dem Deutschen Filmorchester Babelsberg ihre dritte Scheibe "India" in Angriff, die Mitte August 2005 in den Regalen steht. Nils und Lisa geben sich kurz vor Erscheinen noch schnell das Ja-Wort.

Auf Tour geht es für das Ehepaar und seine Kollegen Anfang 2006 im Rahmen der 'Romantic Darkness Festivals' zusammen mit Regicide und Visions Of Atlantis. Außer ein paar weiteren Festivals den Sommer über halten sich Xandria bedeckt, entern dafür Ende des Jahres bereits schon wieder das Studio. Parallel zu den Aufnahmen singt Lisa zwei Songs der Labelkollegen The Dogma ein, konzentriert sich aber sonst ganz auf das eigene Album, das Ende Mai unter dem Titel "Salomé – The Seventh Veil" erscheint.

Die Zusammenarbeit mit den Labelkollegen setzt sich fort: Jesus On Extasy/Beloved Enemy-Gitarrist Chai fertigt einen Remix von "Sisters Of The Light" an. Neben ein paar Dates im Mai sind wieder Festivals wie das Summer Breeze und einer weitere Tour im Oktober angesagt. Nachdem Xandria im April mit Stoneman unterwegs waren, erscheint Anfang Juni 2008 mit "Now & Forever" eine weitgehend überflüssige Best-Of-Zusammenstellung. Zumal der Titel zum blanken Hohn verkommt, da sich Lisa noch vor der Veröffentlichung aus den Reihen der Band verabschiedet.

Die Suche nach der neuen Sängerin ist im August zwar weitgehend abgeschlossen, doch vor Februar 2009 rücken Xandria nicht mit der Nachricht heraus. Dann ist aber klar, dass Kerstin Bischof den Job übernommen hat, die früher unter dem Pseudonym Lakonia bei Axxis mitgesungen hat. Mit ihr arbeiten Xandria an neuen Songs und haben für August schon diverse Konzerte in Südamerika gebucht.

Doch einmal mehr löst sich alles in Wohlgefallen auf, denn Kerstin ist schon bald wieder weg vom Fenster. Manuela Kraller steigt 2010 bei den Bielefeldern ein und ermöglicht einen deutlichen Zug in Richtung frühere Nightwish. Wie sehr die Sängerin Tarja Turunen tatsächlich ähnelt, lässt sich jedoch erst Ende Februar 2012 auf "Neverworld's End" nachhören.

Das Engagement Krallers ist allerdings auch nicht von Dauer. Bereits 2013 verabschiedet sie sich mit der Begründung, andere musikalische Wege gehen zu wollen. Die niederländische Nachfolgerin Dianne van Giersbergen darf sich im Mai 2014 auf "Sacrificium" profilieren und anschließend mit Sonata Arctica durch die USA touren.

Mit van Giersbergen scheinen Xandria endlich wieder eine Frontfrau gefunden haben, mit der es auf längere Sicht funktionieren könnte. 2017 stellen sie das ambitionierte "Theater Of Dimensions" vor und beweisen, dass sie mittlerweile nicht einmal mehr den Vergleich mit den großen Genrekollegen Nightwish scheuen müssen.

Doch Xandrias Frontfrauen von Xandria besitzen nun mal keine nennenswerte Halbwertszeit: van Giersbergen verlässt die Band bereits 2017 - und zwar im bitteren und öffentlich ausgetragenen Streit. Erst fünf Jahre später findet Bandchef Heubaum mit der Franko-Griechin Ambre Vourvahis adäquaten Ersatz. Ihr Landsmann Dimitrios Gatsis stößt ebenso neu zur Band wie Robert Klawonn und Tim Schwarz, was das Ende für Steven Wussow und den immerhin 22 Jahre zur Band gehörenden Gerit Lamm bedeutet. In der neuen Konstellation wird direkt ein Album erarbeitet, das 2023 unter dem Titel "The Wonders Still Awaiting" erscheint.

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Xandria auf dem Summer Breeze 2007 Hatten auf dem Festival einen etwas schweren Stand.

Hatten auf dem Festival einen etwas schweren Stand., Xandria auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Hatten auf dem Festival einen etwas schweren Stand., Xandria auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: ) Hatten auf dem Festival einen etwas schweren Stand., Xandria auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: ) Hatten auf dem Festival einen etwas schweren Stand., Xandria auf dem Summer Breeze 2007 | © laut.de (Fotograf: )

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