laut.de-Biographie
Zayn Malik
Justin Timberlake oder Robbie Williams haben es vorgemacht: Eine erfolgreiche Karriere als Musiker nach der Mitgliedschaft in einer Boygroup ist möglich. Im März 2015 zieht Zayn Malik nach. Der Sänger verlässt seine Kollegen von One Direction und ist fortan als Solo-Künstler unterwegs.
Sein Weg zu One Direction beginnt ebenfalls als Solist. Mit 17 Jahren bewirbt sich Malik bei der britischen Castingshow "X-Factor". Als Einzelperformer scheitert er bereits im Bootcamp, doch Jurorin Nicole Scherzinger glaubt an ihn. Sie überredet Zayn, zusammen mit Niall Horan, Liam Payne, Harry Styles und Louis Tomlinson als Gruppe aufzutreten.
Zwar landet das Ensemble in der Show nur auf dem dritten Platz, doch ist das Interesse von Produzent Simon Cowell geweckt. Er nimmt die Jungs bei seinem Label Syco Music unter Vertrag und verhilft One Direction zu ihrem Aufstieg: Über Nacht wird die Boygroup in ganz Großbritannien berühmt und lässt die Herzen unzähliger Teenager höher schlagen.
Vier Nummer-eins-Alben und zahlreiche Hitsingles legt das Quintett zwischen 2011 und 2014 gemeinsam hin. Auch international, insbesondere in den Vereinigten Staaten, feiert die Band große Erfolge. Dann wird der Boyband-Trubel zu viel für Zayn. "Ich gehe, weil ich ein normaler 22-Jähriger sein will, der sich entspannen und außerhalb des Rampenlichts ein wenig für sich sein möchte", begründet der Sänger seinen Ausstieg. Kein Wunder, führten die Medien den "Bad Boy" von One Direction regelmäßig wegen diverser Frauengeschichten vor.
Zayn fühlt sich am meisten von Urban Music beeinflusst. Hip Hop und R'n'B führt er als seine liebsten Genres an, eine Zusammenarbeit mit Bruno Mars als seinen Wunschtraum.
Der Rückzug aus der Öffentlichkeit dauert jedoch nicht lange an. Noch im Monat der Trennung von 1D wird Zayn mit dem britischen Producer Naughtyboy in einem Londoner Studio gesichtet. Dieser stellt wenig später eine frühe Version des Songs "I Won't Mind" mit Zayn Malik ins Netz.
Ende Juli 2015 ist die Katze aus dem Sack: Der Sänger teilt auf seinem Twitter-Account ein Foto, das ihn bei einer Vertragsunterzeichnung zeigt. Zayn unterschreibt beim Label RCA Records. Mit der Plattenfirma, die auch A$ap Rocky, Chris Brown oder Shakira unter Vertrag hat, sieht er die Chance "echte Musik" zu machen: "Ich habe die Möglichkeit, zu zeigen, wer ich wirklich bin."
Dies setzt er im März 2016 in die Tat um und veröffentlicht sein erstes Soloalbum "Mind Of Mine". Die Singles "Pillowtalk" und "Like I Would" verbuchen große Erfolge. Ersteres erreicht sogar Goldstatus in Deutschland und dreifach Platin in den USA.
Zayns Solosound klingt anders als zu One Direction-Zeiten. Deutlich souliger und gereifter hört sich Zayn auch bei der Kollaboration mit Taylor Swift an. Zusammen liefern sie mit "I Don't Wanna Live Forever" einen Beitrag zu dem "Fifty Shades Of Grey"-Soundtrack. Die Belohnung: Platz zwei, sowohl in den US- als auch in den deutschen Singlecharts, außerdem Platinstatus.
Zwischenzeitlich macht Zayn Schlagzeilen mit einem Tourabbruch aufgrund von Angstzuständen und Panikattacken. Erst Ende 2018 meldet er sich mit seinem Album "Icarus Falls" zurück. Ganze 27 neue Tracks lang lässt Zayn in seine Gefühlswelt blicken.
Trotz etlichem Auf und Ab herrscht am Ende der Eindruck vor: Die Befreiung aus dem Boyband-Korsett scheint gelungen. Zayn hat seinen Weg gefunden, um zu zeigen, wer er wirklich ist.
2019 steuert er dann für den Soundtrack zm Remake von Aladdin mit "A Whole New World" ein gemeinsames Duett mit Zhavia Ward bei. Danach remixt er Shaeds "Trampoline" und fügt dem Track noch ergänzende Vocals hinzu. Ende des Jahres kommt noch eine weitere Kollaboration auf den Markt, nämlich "Flames", das er zusammen mit R3hab and Jungleboi geschrieben hat.
Sein nächstes Studioalbum "Nobody Is Listening" beschreibt er im Vorfeld der Veröffentlichung als sein bis dato "persönlichstes Projekt". Das kommt Anfang 2021 auf den Markt und hat neben Zayn-typischen, souligen Momenten auch kurze Schlenker in Richtung Trap und Dancehall zu bieten.
