Porträt

laut.de-Biographie

Amanda Blank

"Viele Leute verstehen es nicht richtig oder sie verstehen es gar nicht und wollen der Welt einfach nur erzählen, dass ich so eine Rapschlampe wäre. Vielleicht denkt ja wirklich jeder, dass ich einfach nur die Mordsschlampe sei. Ich weiß nicht, was die Leute hinter meinem Rücken über mich erzählen. Ich ziehe es vor, das auch so zu belassen."

Amanda Blank - I Love You Aktuelles Album
Amanda Blank I Love You
Ein durch und durch weiblicher Blick auf das Thema Sex.

'Es' meint ihre Attitüde, diesen "dreckigen, ziemlich kranken Sinn für Humor", der sich laut Amanda in ihren Texten widerspiegelt. Beispiel gefällig? "I keep it dirty, not like Fergie / Ain't the Black Eyed Peas / This shit ain't happy / I'm trashy, boastful bitch MC / My rhymes are painful and fresh / My pussy's tastin' the best." Getextet lange bevor Lady Bitch Ray im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Harald Schmidt und Oliver Pocher sprachlos erstarren lässt.

Als Kind der 80er wird Amanda Mallory in Philadelphia geboren. Ihre musikalischen Inspirationen reichen von Whitesnake bis Cat Power - und natürlich Madonna. Deren selbstbetiteltes Debüt sei eine große Inspiration für ihr eigenes Debüt "I Love You" gewesen, das nach eigener Aussage nicht mehr poppig genug für das Radio, aber gerade noch bizarr genug für die Indie-Weird-Szene sei.

Erstmals auf sich aufmerksam macht Amanda Blank als Gast auf Spank Rocks Album "YoYoYoYoYo". "Bump" wird zum Szenehit und weltweit gefeierten Tanzflächenfüller - und Amanda hat mit ihren schlüpfrigen Lyrics sogleich ihr Image weg: In der Folge erblickt kaum ein Artikel das Licht der Blogosphäre, der sich nicht mit Oralsex, Fingerspielen oder diversen anderen Sexualpraktiken beschäftigt.

"Meine Aufnahmen sind nicht superpersönlich. Ich glaube, wenn die Leute wirklich auf die Texte achten würden, würden sie das bemerken. Das meiste ist einfach nur Scheiß, irgendwelche Fantasien, die in meinem Kopf entstanden sind. Ich möchte einfach nur Platten machen, die Menschen wie ich hören wollen würden. Menschen, die auf Dance, Rap, Elektro, House und den ganzen anderen Rest stehen, mit dem ich groß geworden bin."

Alles beginnt mit der Pop- und Performance-Truppe Sweatheart, bevor sie schließlich mit Naeem von Spank Rock in Kontakt kommt. Dem bereits angesprochenen "Bump" folgt nicht nur ihr Feature auf "Loose", sondern auch Kollaborationen mit sämtlichen anderen Größen der Szene: M.I.A., Santigold, Diplo, Switch, The Cool Kids und - etwas konservativer - N.A.S.A. und Ghostface Killah. Eine gewaltige Riege an Referenzen, die Amanda schnell zum neuen Sternchen am Preppy Hop-Himmel machen.

Warum sollte es sie also ernsthaft interessieren, was andere über sie denken? "Leute zu kennen, die genau das Zeug machen, was dir auch gefällt, macht das Weiterarbeiten sehr viel einfacher. Scheiß drauf, wenn niemand meine Musik mag sind wenigstens meine Freunde davon begeistert."

Alben

Amanda Blank - I Love You: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 4 Punkte

2009 I Love You

Kritik von David Hilzendegen

Ein durch und durch weiblicher Blick auf das Thema Sex. (0 Kommentare)

Surftipps

  • Amanda Blank Tells Us Everything!

    Amanda im Videointerview mit thefader.com

    http://www.thefader.com/articles/2009/4/15/fader-tv-amanda-blank
  • MySpace

    Denk dir was Lustiges aus, it's MySpace.

    http://www.myspace.com/amandablank
  • Amanda Blank: Extended Q&A

    Im Interview mit urb.com.

    http://www.urb.com/features/817/AmandaBlankExtendedQA.php

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