Porträt

laut.de-Biographie

Baby Woodrose

Wertkonservatismus muss nicht immer Übles verheißen. Die seit 2009 vom Drei- zum Viergespann erweiterten Psychedelicrocker haben ihren Sound eben gefunden. Und zwar in der ferneren Vergangenheit. Die Dänen um Frontmann, Songwriter und Gitarrist Lorenzo Woodrose zelebrieren den rauen, psychedelischen Hardrock der frühen Siebziger genauso wie Psychfolk und Garagerock der ausgehenden Sechzigerjahre.

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Nach über zehn Jahren beanstandet Apple plötzlich ein Cover von Baby Woodrose und verbannt es aus dem Download-Angebot.

Was 2001 als Soloprojekt und mit dem Album "Blows Your Mind!" anfängt, wird durch die bald hinzustoßenden The Moody Guru (Riky Woodrose, Bassist) und Fuzz Daddy (Rocco Woodrose, Drummer) zum Powertrio erweitert. Reverbs für die Ewigkeit, viele bunte Farbspiralen, fuzzy Entuferung von Geist und Seele und ab und zu noch eine Orgel im groovy Vorhof des dritten Auges - viel mehr Vintage geht eigentlich gar nicht.

Viel mehr Drogenkonnotation auch nicht, schließlich tragen die Stoner-affinen Dänen eine LSA-produzierende Pflanze schon im Namen. Damit platzieren sich die Kopenhagener auf einem Feld mit den früheren, weniger verzerrten Monster Magnet und The Bevis Frond.

Nicht nur die treue Gefolgschaft gibt ihnen recht: 2004 werden Baby Woodrose immerhin für den dänischen Music Award nominiert, auch wenn ein anderer den Pokal ins Regal stellen darf. Unterdessen gilt Kopf Lorenzo, der zwischen 1986 und 2003 als Schlagzeuger der Stonerpioniere On Trial aktiv war, mittlerweile als unangefochtener Godfather der dansk Garageszene. Bis heute veröffentlichen die Freakrocker auf Bad Afro Records.

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