laut.de-Biographie
Beast In Black
Ein Gespenst geht um in der Musik-Landschaft und es schimpft sich Schlager-Metal. Abgesandte dieser Spielart sind etwa die Schützengräbenjäger Sabaton oder die finnische Mischung aus Manga und Melodic Metal, Battle Beast. Als Anton Kabanen bei der letztgenannten Band das Handtuch wirft, bläst er keinen Trübsal, sondern hebt direkt die nächste Combo aus der Taufe.
Den Bandnamen spuckt der Google Generator aus. Frühe Platzierung im Alphabet, mindestens ein Metal-kompatibler Begriff im Titel, im hiesigen Fall sogar zwei. Check. Beast In Black sind geboren. Die Namensanalogien zu seiner früheren Erfolgsband sind sicherlich kein Zufall. Dies erkennt auch das renommierte Label Nuclear Blast und sichert sich die Dienste der Kapelle.
Der zwei Jahres-Erfolgsplan wird strikt eingehalten. Zunächst erscheint 2017 "Berserker", 2019 "From Hell With Love" und 2021 "Dark Connection". Optisch spielt die Gruppe gerne mit Anime- und Manga-Stilistiken. Insbesondere die Serie "Berserk" hat es dem Quintett angetan. Die Gestalt des Berserkers trägt erheblich zum textlichen Inhalt und der konzeptuellen Ausgestaltung bei. Nicht verwunderlich, dass Beast In Black 2018 das Land des Lächelns beehren und die japanischen Fans verzücken. Im selben Jahr sammeln die Finnen weitere Kilometer als Support von Nightwish.
Musikalisch referiert die Formation die Achtziger sowohl mit Blick auf die metallischen Exponate wie Judas Priest, Manowar und Accept als auch unter Einbezug der damals gängigen Sound-Ästhetik, speziell was den Einsatz von Synthies angeht. Hardrock-kompatible Gruppen wie W.A.S.P. fehlen auch nicht im Portfolio.
1 Kommentar
Bubblegum-Metal. Simple, gut gemachte und leicht konsumierbare Musik. Die wollen mit dem Disco-Dampfhammer unterhalten und das gelingt. Für Leute die mehr als "Fire-Desire" wollen gibt es ja genug Ausweichmöglichkeiten.