laut.de-Biographie
Blind Channel
Was 2013 als Ein-Mann-Projekt startet, entwickelt sich mit den Jahren zu einer sechsköpfigen Band , die neben eigenen Headline-Daten mit Größen wie I Prevail und Electric Callboy tourt.
Ihre musikalische Richtung betiteln Joel Hokka, Niko Vilhelm, Joonas Porko, Olli Matela, Tommi Lalli und der 2020 dazugestoßene Aleksi Kaunisvesi als "Violent Pop" - so nennen sie auch ihr drittes Studioalbum. Hinter dieser kryptischen Bezeichnung verbirgt sich eine Mischung aus Nu Metal, Pop und Metalcore.
2013 beschließt Sänger Hokka, der zu dieser Zeit noch in der Band Scarm spielt, die Gründung einer eigenen Gruppe. Nachdem er zunächst alleine Cover aufnimmt, gesellt sich Gitarrist Porko dazu, den er aus der Schule kennt. Auf Hokkas Einladung hin treten Lalli und Matela bei, die den Drummer- und Bassisten-Posten übernehmen. Mit Vilhelm, der für die Rap-Parts zuständig ist, sind sie dann erstmal komplett. Noch im selben Jahr veröffentlichen sie ihre erste Single "Save Me", ihr Debütalbum "Revolutions" erscheint drei Jahre später.
Bis dahin spielen die Finnen, die sich selbst als Backstreet Boys der Metalszene bezeichnen, in ihrem Heimatland auf verschiedenen Festivals. Ihren Wacken-Auftritt 2014 verdanken sie dem Gewinn eines internationalen Wettbewerbs, der für alle Sieger auf nationaler Ebene einen gemeinsamen Slot beim deutschen Metal-Festival als Preis hat.
Es folgen weitere Auftritte als Vorband von Simple Plan, Enter Shikari und Machinae Supremacy. Schließlich nimmt das finnische Label Ranka Kustannus Blind Channel unter Vertrag. Ihre erste LP "Revolutions" mischt Jens Bogren ab, der zuvor schon für Bands wie Opeth und Kreator arbeitete. Die Platte wird von einer Tour durch Finnland begleitet.
Im April 2018 veröffentlicht die junge Metalband ihren zweiten Langspieler "Blood Brothers". Den Song "Scream" widmen sie dem im vorigen Jahr verstorbenen Linkin Park-Sänger Chester Bennington, dessen Band für sie als Inspirationsquelle dient. Das merkt man besonders auf dem Nachfolger "Violent Pop" (2020), der seinem Namen gerecht wird. Mit poppigen Refrains machen sie Metal zugänglich für die Masse. Für einen der Songs, "Snake", holen sie sich Amaranthes-Sänger Henrik Englund Wilhelmsson an Bord. Passend dazu öffnet die Formation für die schwedisch-dänischen Metaller ihre finnischen Shows. Eingestreut sind eigene Headliner-Konzerte in Europa. Im Oktober 2020 begrüßen sie ihr sechstes Mitglied Aleksi Kaunisvesi, mit dem sie schon seit längerer Zeit zusammenarbeiten und touren. In Blind Channel übernimmt er die Arbeit mit Samples und am Percussion.
Der Durchbruch folgt im nächsten Jahr: 2021 gehen sie für Finnland beim Eurovision Song Contest mit "Dark Side" an den Start und landen auf dem sechsten Platz. Die Sendung verschafft ihnen mediale Aufmerksamkeit, die Hörerschaft wächst. Im darauffolgenden Jahr erscheint das zur Single gehörige Album "Lifestyles Of The Sick & Dangerous", mit dem sie auf EU-Tour gehen. 2022 supporten sie außerdem Electric Callboy, mit denen Blind Channel im Frühling 2023 erneut unterwegs sind. Zuvor waren sie als Support für I Prevail auf Reisen. Daneben spielen sie jedoch auch einige Shows als Hauptact auf ihrer Flatline-Tour, benannt nach der letzten Single.
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