Porträt

laut.de-Biographie

Breed 77

Die beiden aus Gibraltar stammenden Musiker Danny Felice (Gitarre) und Basser Stuart Cavilla (beide Ex-Winter Of Torment) suchen sich 1996 in London mit Paul Isola (Gesang) und Drummer Lawrence Bautista (beide ebenfalls aus Gibraltar) zwei Kollegen, mit denen sie die Band Breed ins Leben rufen.

Breed 77 - In My Blood - En Mi Sangre
Breed 77 In My Blood - En Mi Sangre
Hier darf auch einfach mal nur gerockt werden.
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Schon einen Monat nach ihrer Gründung stehen die vier zum ersten Mal auf der Bühne und sind seitdem aus Londons Undergroundszene nicht mehr wegzudenken. Zwar wechselnd sie ein Jahr später Lawrence gegen Nick Beefly aus, das hindert sie aber nicht daran , mit Pist.On, Misery Loves Co. und Napalm Death zu touren. Als sie auch noch das Kerrang-Magazin für dessen X-Mas Festival zum Headliner wählt, sieht die Zukunft richtig rosig aus.

1998 tourt die Band quer durch Europa, ohne jedoch ein Label zu haben, das die Touren finanzieren würde. Mit ihrem Nu Metal scheffeln sie zwar jede Menge Anerkennung, aber nicht unbedingt viel Kohle.

Somit macht Nick seinen Hocker frei und lässt Pete Chichone darauf Platz nehmen. Inzwischen muss das Quartett noch die 77 an ihren Namen hängen, um rechtlichen Problemen aus dem Weg zu gehen. Kerrang kürt sie zwar zur 'Best Unsigned Band', ein Label bekommen sie deswegen aber immer noch nicht.

Nach Touren mit One Minute Silence, My Ruin und Kill II This stehen sogar Black Sabbath auf der Matte, um die Band als Opener für ihre Show in London zu verpflichten. Für den Gig greift aber nicht mehr Stuart in die vier Stahltrosse, sondern Charlie Gomez.

Zur Jahrtausendwende geht endlich der Traum vom Plattenvertrag mit Albert Produktions UK in Erfüllung. Breed 77 machen sich an die Vorproduktion des ersten Albums. Die dauert knapp ein Jahr. In dieser Zeit trennen sich die Wege von Charlie und der Band wieder. Urmitglied Stuart kehrt zurück und macht zumindest das Gibraltar-Trio wieder komplett.

Hinter den Drums hat sich in der Zwischenzeit Pete Chicon (Ex-The Gunslingers) niedergelassen. Mit Pedro Caparros López haben sie einen zweiten Gitarristen dabei. Das selbstbetitelte Album erscheint im November 2002 in Großbritannien, ein Jahr später in den meisten anderen, europäischen Staaten.

Nach ausgedehnten Touren durch ganz Europa legen Breed 77 im Mai 2004 mit "Cultura" nach. Davon steigen allein zwei Singles in die nationalen Charts ein. In England und Spanien ist die Combo inzwischen eine richtig große Nummer. Was Tourneen angeht, treten sie nach der Veröffentlichung ein wenig kürzer, spielen aber auf diversen Festivals.

Bevor "In My Blood - En Mi Sangre" im September des Jahres erscheint, hat Drummer Peter seinen Hut genommen und ist mit seiner Familie zurück nach Spanien gezogen.

In Deutschland kommt das Album Anfang November und zeigt, dass sich die Band vom Nu Metal weitgehend distanziert und sich als beinahe waschechte Rockband gefällt. Natürlich sind die leichten Parallelen zu System Of A Down noch vorhanden, doch lange nicht mehr so massiv, wie noch auf dem Debüt.

Live sieht man Breed 77 derweil in London mit Pitchshifter auf der Bühne. Da sie vor allem in ihrem Heimatland auf ein große Fanschar bauen können, nehmen sie diverse Songs noch einmal neu auf. Dabei singt Paul die Songs aber auf Spanisch ein. Sie landen auf "Un Encuentro" und werden anschließend auf iTunes veröffentlicht. Wenig später gibt es die Scheibe aber auch offiziell auf CD.

Der Drumhocker bleibt ein Schleudersitz, doch irgendwie schaffen es Breed 77, dass auch "Insect" 2010 einen leichten Latino-Rhythmus aufweist. An beiden Punkten ändert sich auch die nächsten Jahre und Veröffentlichungen nichts Wesentliches.

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