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Doechii

Aus der Kategorie "Rapper*innen stellen sich selbst vor":

Best of 2024: Die besten Alben des Jahres
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"Hi, my name's Doechii with two i's / I feel anxious when I'm high / Teachers say I talk too much / Momma say I don't talk enough". Konkreter: "My mama used stamps 'cause she need a little help / But a n*gga made do with the cards been dealt / I try to act smart 'cause I want a lot of friends / I never really went with the flow of the trends / I think I like girls, but I think I like men / Doechii is a dick: I never fit in / Overly cocky, I'm hyper-ambitious / Me, me, me, me, bitch, I'm narcin-uh-ssistic / I am a Black girl who beat the statistics /Fuck the opinions and all the logistics".

Das sind Auszüge aus dem Track, der Doechii bekannt emacht. Er heißt "Yucky Blucky Fruitcake", stammt von ihrer ersten EP namens "Oh The Places You'll Go". Es wirkt ein bisschen wie der Punkt, an dem sie weiß, dass sie sich jetzt so richtig autobiographisch an das Game richten kann. Denn zwar macht sie mit "Coven Music Sessions, Vol. 1" schon einen kleinen ersten Eindruck, aber hat jetzt erst so richtig das Gehör der Szene.

Sie soll recht behalten. "Yucky Blucky Fruitcake" geht 2021 auf TikTok viral und wird so etwas wie ihr Durchbruch. Kurz darauf klopft ein gewisser Isaiah Rashad an ihre Tür und bietet ihr an, mit ihr das Album "The House Is Burning" aufzunehmen. Das hat Implikationen, denn das bedeutet, dass sie schon auf einem wichtigen Radar aufgetaucht ist. Sie ist nämlich das neue Signing beim legendären TDE-Label. Jenem Imprint, das neben Isaiah auch Schoolboy Q, Ab-Soul und Kendrick Lamar hervorgebracht hat.

Nicht schlecht, nicht schlecht, aber das bringt natürlich auch eine große Erwartungshaltung mit sich. Wo andere schnell mit den Vorschusslorbeeren sind (sie gewinnt auch ohne Album VMAs oder Rising Star Awards, sie wird ein XXL-Freshman 2022), stellt sich bei Anderen eine gewisse Skepsis ein. So viele sehen so schnell in ihr ein Generationstalent. Kann sie dem gerecht werden?

Sie droppt vielleicht nicht so schnell, wie ihre Fans sich das wünschen würden, aber jeder Drop macht etwas her. Ihre EP "She / Her / Black Bitch" kommt mit Kollaborationen mit Rico Nasty und SZA daher – Letztere in Form von "Persuasive" auch mit einem kleinen Hit. Ihr richtiges Chart-Debüt macht sie dann aber erst im Folgejahr mit einer Kollabo mit der kontroversen Florida-Legende Kodak Black: "What It Is (Block Boy)" zeigt ihre Pop-Seite mit einem wieder auf TikTok viralen Hit, der schließlich sogar Platin geht.

2024 wird dann das Jahr, in dem das Versprechen endlich eingelöst wird, denn sie schaltet spürbar einen Gang hoch. Erst veröffentlicht sie mit JT von den City Girls die mächtige House-Single "Alter Ego". Im Spätsommer kommt dann mit "Alligator Bites Never Heal" ein ganzes Mixtape, dass sie erstmal mit dem Potential zum Album Artists auch auf den Karten derer auftauchen lässt, die keine Vollblut-Nerds sind. Plötzlich hört man dieses Gemurmel, dass das vielleicht ein Projekt sein könnte, wie man es lange nicht mehr gehört hat.

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