Porträt

laut.de-Biographie

Funeral Party

Es ist der klassische Weg des R'n'R: Bis man vom mächtigen Plattenlabel entdeckt wird und dem Rockstar-Traum einige Ecken näher kommt, spielt man sich zuerst in düsteren Lagerhäusern, Hinterhöfen, Küchen und an jeder noch so kleinen brennenden Tonne den Arsch ab. Zumindest durchquerten Chad Elliott (Vocals, Keyboard), James Lawrence Torres (Gitarre), Kimo Kauhola (Bass) und Tim Madrid (Drums) auf diese Art ganz Los Angeles und sogen den bunten Strauß unterschiedlicher Musikszenen in sich auf.

Funeral Party - The Golden Age of Knowhere Aktuelles Album
Funeral Party The Golden Age of Knowhere
Als würden Mars Volta die Strokes covern.

Vor einem Dutzend betrunkener Freunde zu spielen, klang für die vier Schulfreunde aus Whittier in East L.A. viel verlockender als endlose Schulstunden. 2005 erinnerten sie sich an den gleichnamigen The Cure-Song und traten als Funeral Party bei Feiern in der Nachbarschaft auf. Eigenes Equipment war noch nicht am Start, man lieh es sich von Freunden und Bekannten.

Denn das Glamour-Leben der Hollywood-Schikeria war noch nie ein Fall für Funeral Party. Die Kohle war stets knapp, gekaufte P.A. und Amps wurden wie ein Augapfel gehütet, um sie nicht an allgegenwärtige Langfinger zu verlieren. Dementsprechend wild geht es bei den ersten Gigs zu.

In den raueren Teilen von L.A. standen Handgemenge bei den Konzerten an der Tagesordnung, wenn Fans unterschiedlichster Musikrichtungen aufeinandertrafen. Hardcore und Disco, Punk und Pop, die Gegensätze in der Musik von Funeral Party artete im Publikum schon mal in Messerstechereien aus. Einem solchen ungeregelten Chaos wohnte Lars Stalfors bei, der sich seine Sporen bislang mit The Mars Volta und Matt verdiente.

Beeindruckt von der Liveenergie schleppte er die Band ins Studio und holte gleich noch Marcel Rodríguez-López für einige Keyboard-Spuren und dessen älteren Bruder Omar für einige Gitarrenveredelungen hinzu. Parallel quollen die Lagerhäuser und Gartenpartys schon über, man besorgte sich Management und Plattendeal bei Fearless Music, einer Warner-Tochter.

Verschiedene Interessen trieben die Band aber bald zum Ausstieg und in die Arme von RCA/Sony, die Funeral Party für ihr Debütalbum "The Golden Age of Knowhere" unter Vertrag nahmen.

Bevor das Album Anfang 2011 in Europa in die Läden kam, tourten Funeral Party mit ihrem Ruf als Energiebündel schon im Vorprogramm von Trail of Dead, 30 Seconds To Mars, Two Door Cinema Club und Julian Casablancas. Supportslots für die Deftones und Dillinger Escape Plan bringen sie durchs Frühjahr, dann steht die erste Headliner-Tour durch England an.

Alben

Surftipps

  • Offizielle Seite

    Gut gemacht mit Infos, Tourdates und Musik.

    http://www.funeralpartymusic.com/
  • Myspace-Auftritt

    Aktuelle News, Tourdates und noch mehr Musik, Videos und Fotos.

    http://www.myspace.com/funeralparty

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