laut.de-Biographie
Giovanni Ferrario
Bei der Veröffentlichung seines Solodebüts "Headquarter Delirium" im April 2008 preist die Presse Giovanni Ferrario als "Gitarristen von PJ Harvey" an. Eine merkwürdige Vorgehensweise, ist die Zusammenarbeit zwischen dem Italiener, der Engländerin und dem Produzenten John Parish erst für den zweiten Teil des Jahres geplant. Fest steht, dass Ferrario nicht zufällig auf dieser Position gelandet ist, - sollte es soweit kommen, - denn im Heimatland zählt er zu den bekanntesten Musikern und Produzenten der Indie-Szene.
In Montichiari unweit des Gardasees geboren, beginnt Ferrarios musikalische Karriere 1984, als er der Band Views beitritt. Bis zur Auflösung zehn Jahre später veröffentlicht sie eine EP und ein Album ("Mummycat The World N°2", 1990). 1998 gründet er mit der Sängerin Marta Collica und der australischen Bassistin Cat Hope Micevice, die sich in Italien zu einer festen Größe der Indierockszene entwickelt. Gemeinsam entstehen "Experiments On The Duration Of Love" (1999), "Bipolars Of The World Unite" (2000) und "Stop Here: Love Store" (2002).
Die Band ist aber nur eine der Tätigkeiten der vielbeschäftigten Mitglieder. Ferrario hebt sich vor allem als Produzent hervor und baut ein eigenes Studio im Heimatort Montichiari. Als Gitarrist spielt er in der Band des australischen Sängers Hugo Race, in Italien tritt er mit der Alternative-Combo Morgan auf.
Über Marta Collica lernt er John Parish kennen, der wiederum den Kontakt zu PJ Harvey herstellt. Vor der Zusammenarbeit erscheint das 2007 im eigenen Studio aufgenommene und weitgehend selbst gespielte Solodebüt, das mit rockigen und elektronischen Elementen sowie allerlei verspielten Details überrascht.
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