laut.de-Biographie
Gus Black
Zu Beginn läuft die Karriere des aus Los Angeles stammenden Singer/Songwriters Gus Penalozas wie auf Schienen: Sein Debütalbum "Gus" (1996) stößt auf positive Kritiken und sichert ihm Auftritte im Vorprogramm von Oasis, Pearl Jam und Sheryl Crow. Für sein zweites Album "Word Of Mouth Parade" (1999) steht Mark Phillip Endert (Fiona Apple) hinter dem Mischpult. Gus lässt sich von einer Band begleiten und erhält in den USA wachsenden Zuspruch.
Dann geht plötzlich sein Label pleite und Gus muss von vorne anfangen. "Das Letzte, was ich wollte, war, dass mir ein Label das Genick bricht", erzählt er in einem Interview. Er schreibt weiterhin Lieder und hält sich mit Konzerten und Fernsehauftritten über Wasser. "Ich fühlte mich frei, zu tun, was ich wollte, ohne meine Beweggründe rechtfertigen zu müssen".
2001 ergattert er einen neuen Vertrag. Wally Gagel (Eels) produziert den Drittling "Uncivilized Love", der neben zwölf eigenen Stücken auch eine folkige Coverversion von Black Sabbaths "Paranoid" enthält. "Es war das erste Lied, das ich jemals auf der Gitarre spielte. Wer wusste schon, dass Ozzy ein sensibler Dichter war?", erklärt er die Wahl.
Mittlerweile verheiratet, verwendet Gus als aka für das neue Album den Nachnamen seiner Frau, Black. 2002 zunächst nur in England erhältlich, erscheint es 2003 mit einer veränderten Auswahl an Liedern auch in den USA. Anfang 2004 folgt die Veröffentlichung in weiteren europäischen Ländern.
Mit der Karriere scheint es also wieder bergauf zu gehen, zumal Black mit Band für einige Konzerte nach Deutschland kommt und seine Videos im deutschen Musik-TV zu sehen sind. Auf einen Produzenten verzichtend, begibt er sich zurück nach LA und nimmt sein viertes Werk Autumn Days auf. Bevor es im August 2005 erscheint, stellt er die neuen Lieder in Deutschland im Vorprogramm von Runrig vor.
Immer dieser Ärger mit der Musikindustrie. Gus Black kann davon mehrere Lieder singen. Doch jetzt ist Schluss mit lustig. Der Singer-Songwriter rechnet 2008 ab. "Today Is Not The Day To Fuck With Gus Black" droht er auf seinem Album mit komplett neuer Besetzung. Trotz harter Worte und schießwütiger Covergestaltung bleibt er bei seinen harmonischen Folk-Pop Melodien. Ein wunderbares akustisches Erlebnis ohne verwirrende Rockausbrüche. Auch anschließend begibt er sich in seinen Songs mit lakonischer Stimme auf eine Lebens- und Liebessuche, die musikalisch viele Facetten innerhalb der klassischen Pole von Pop und Rock zusammenfasst.
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