laut.de-Biographie
Julius Steinhoff
2005 eröffnet in Hamburg der kleine Plattenladen Smallville Records. Mit viel Bedacht und Geschmack ausgewählte elektronische Musik findet sich dort in den Regalen. Einer der Köpfe von Smallville ist Julius Steinhoff. Ebenfalls mit von der Partie ist Peter M. Kersten alias Lawrence, der sich zu dieser Zeit bereits einen guten Ruf als DJ und Produzent erarbeitet hat.
Nur ein Jahr nach Ladenöffnung geht auch das gleichnamige Label an den Start. Erstes Release ist der Maxi-Sampler "We Are Smallville" mit Tracks von Sten alias Lawrence und dem Produzentendebüt von Julius Steinhoff. In den folgenden Jahren positioniert sich das Label mit Releases von Move D, STL und Christopher Rau als erste Adresse für unprätentiöse House-Musik.
Dieses Understatement prägt auch die Label-Partys in Locations wie dem Golden Pudel Club oder im Übel & Gefährlich. Dort laden Steinhoff und seine Smallville-Crew Discjockeys wie Jus-Ed, Omar-S, Derrick May, Patrice Scott und Kyle Hall ein, und das meist lange bevor diese in Europa beim breiten Publikum auf offene Ohren stoßen.
2014 veröffentlicht Julius Steinhoff nach einigen Maxis auf Smallville und einem Gastspiel auf Oskar Offermanns White schließlich sein Debütalbum, das den Titel "Flocking Behaviour" trägt und in hörbarer Nähe zu den deepen House-Releases aus Nordamerika steht.
"Da ich altes Equipement benutze, ist es leicht, nostalgisch zu klingen. Aber es geht mir gar nicht darum, nostalgisch zu klingen. Ich sammele die alten Geräte schon seit einer Weile, aber für mich sind es schlicht Geräte, die mir erlauben zu improvisieren und meine Fehler in meine Arbeit miteinzubeziehen", sagt Julius Steinhoff über seine Produktionsweise.