laut.de-Kritik
Weg von der basshörigen Hardcore-Mentalität.
Review von Gregory BritschKosheen. Das ist also die Truppe, die mit dem Vocal Drum´n´Bass Track "Hide U" die Top drei der belgischen und niederländischen Charts enterte und in Griechenland sogar alle hinter sich ließ. Hellas mit Ausrufezeichen. Kosheen, das sind die Produzenten Darren Decoder und Markee Substance sowie Sängerin Sian Evans, geht einen anderen Weg, Drum'n'Bass zu produzieren.
Weg von der basshörigen Hardcore-Mentalität, die nicht selten recht monoton ausartet. Statt dessen kombinieren Decoder und Substance einfach gesagt, ein Drum'n'Bass Gerüst mit den Singer/Songwriting Qualitäten von Sian Evans, die ihre Lieder bereits Jahre zuvor und unabhängig von den beiden anderen geschrieben hat. So verwundert es wenig, dass neben quirlig scheppernden Snaredrums und rauhbeinigen Basslines eben auch mal Akustikgitarren auftauchen. Die Beats gestalten sich variabel, BPMs zwischen munter rollend, leichten Breakbeats, Downtempo und Hip Hop. Darüber trohnt das kräftige Organ von Frau Sian, das mitunter schon mal strapaziös an den Nerven zerrt.
Finden bei den schnelleren Drum'n'Bass Tracks wie "Hide U" und "(Slip & Slide) Suicide" Gesang und Sound eine gesunde Einheit, so offenbaren sich einige der im Downbeat angesiedelten Tracks als der Schwachpunkt von "Resist". An der Instrumentierung, am Sound aus sanften Streichern, schwärmerisch dahin gleitenden Klängen und besagten Akustikgitarren liegt es eigentlich nicht. Es ist die Penetranz der Stimme, die den Herzschmerz - yeah ya, es geht ums Thema Nr. 1 im globalen Popbiz - hinaus schreit, die die Gefühlswelt der Sian Evans wider spiegelt. Das kann einen bei "Hungry" und "Face In A Crowd" schnurstracks aufs Glatteis führen. Sorry, not my cup of tea. Zu triefig, zu pathetisch, zu cheesy. Mal abgesehen vom völlig überflüssigen "Hide U Remix" im Ibizastyle powered by Viagra. Ansonsten eine durchaus gefällige Angelegenheit.
3 Kommentare
Lese gerade den "Bericht" von Gregory Britsch" durch. (Wer ist dieser Spack überhaupt???)
Wie kann man(n) nur nur ein solch gelungenes Album wie Resist von Kosheen, was wirklich ALLES beinhaltet, so ignorieren und falsch anhören?
Diese Verfälschte Plattenkritik von dieser
B(r)itsch ist echt das Letzte und zeigt mir, wie schon öfters, das die Community von laut.de ziemlich festgefahren ist bei der Auswahl diverser Musikgenres.
In diesem Sinne, erst denken, richtig anhören und dann erst schreiben.
Gruß GORBY.
Es gibt keine laut-Community, es gibt nur die Möglichkeit pro News oder Album einen Faden zu befüllen, das Forum ist lange her..
Aber ja, großartiges Album, wundere mich, dass ich noch nichts gepostet hatte hier, klare 4/5 für mich.
Vielen Dank für Dein ehrliches Statement zu meiner "Kritik".