laut.de-Biographie
Milez Benjiman
"A sonic sounding stomp of cyborg funk", lautet die Selbstbeschreibung Milez Benjimans. Auch wenn sich das Projekt nach einem Solo-Reggae- oder Dancehall-Künstler anhört, stehen dahinter ein Brite und zwei Holländer. Soulsänger Colonel Red sowie Gert-Jan Bij und Paulo Delgado von 4 Lux Records.
Während Ersterer auf seinem Solodebüt "Blue Eye Blak" im Jahre 2005 eine Mischung aus Neo-Soul und Spoken Word, die er selbst "Spoetry" nennt, zum Besten gibt, konnten die Letztgenannten unter dem Pseudonym "Delgui" bereits ein Jahr früher ihre beiden Singles "Boogie Bridge" und "It's Gonna Be Alright" auf den Untergrund-Tanzflächen dieser Welt platzieren.
Der große Durchbruch bleibt ihren Broken Beats jedoch ebenso versagt wie dem britischen Kollegen, wenngleich dessen Titeltrack sowohl auf Gilles Petersons "Brownswood Bubblers Vol. 1" als auch auf Teil Acht des Mercedes Benz Mixed-Tape landet und er auf gemeinsame Auftritte mit Ursula Rucker und Dwight Trible zurückblicken kann.
Bij seinerseits macht neben seinem gemeinsamen Projekt mit Delgado auch Solo auf sich aufmerksam. Unter dem schlichten Namen "Gerd" sattelt er auf Nu-Jazz um und veröffentlicht in zehn Jahren drei Alben, auf denen sich als Gäste u.a. der Kölner Jazz-Trompeter Matthias Bergmann und der schwedische Sänger Ernesto empfehlen.
Derart motiviert soll 2008 das große Jahr werden. Neben Reds zweiten Soloalbum "Sweet Liberation", das ebenso wie sein eigenes Label "Ruff Language" an den Start gehen soll, erscheint im April mit Feel Glorious das Debüt des gemeinsamen Projektes Milez Benjiman. Das Ziel der Zusammenarbeit ist klar gesteckt: Der Funk soll auf die nächste Stufe gehoben werden.
Mit einer Mischpoke aus Neo-Soul, Broken Beat, Future Soul, R'n'B und Electronica entsteht mit "Feel Glorious" ein Werk, hinter dem zwar ein ordentlicher Wumms steckt, das sich auf Dauer jedoch zu einem eher wenig markanten Brei aus dröhnendem Bass, knarzenden Synthies und elektronischen Funk-Elementen entwickelt.
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