laut.de-Biographie
Poets Of The Fall
Ähnlich wie ihre Landsleute von The Rasmus und Sunrise Avenue setzen Poets Of The Fall aus Helsinki auf eine Melange aus angecrunchtem Rock und harmoniegeschwängertem Radio-Pop.
Marko Saaresto hat im Jahr 2003 die Nase voll. Der Finne hat keine Lust auf ein Leben als Hobby-Musiker mit der Aussicht auf einen stinknormalen Achtstundentag. Er will die Welt sehen und neue Menschen kennenlernen.
Besessen von seiner Leidenschaft und überzeugt von seinem Gesangstalent, setzt Marko alles auf eine Karte. Er verkauft seinen kompletten Besitz und richtet sich zusammen mit seinen beiden Kumpels Olli Tukiainen (Gitarre) und Markus Karlonen (Keyboard) ein kleines Studio ein. Kurze Zeit später stoßen die drei Neugierigen Jani Snellman (Bass), Jaska Mäkinen (Gitarre) und Jari Salminen (Drums) dazu. Der Sechser ist komplett und tauft sich auf den Namen Poets Of The Fall.
Noch im ersten Jahr veröffentlichen die Finnen ihre erste Single "Late Goodbye". Der Song untermalt das Computerspiel "Max Payne 2" und katapultiert die Band praktisch über Nacht ins internationale Rock- und Pop-Rampenlicht: "Der Song hat uns unheimlich viele Türen geöffnet. Im Verbund mit dem Spiel war das natürlich ein super Sprungbrett für uns", erinnert sich Sänger Marko.
Knapp ein Jahr später sind die Skandinavier bereit für den nächsten Schritt. Das Debütalbum "Signs Of Life" geht im Januar 2005 an den Start und landet direkt an der Spitze der finnischen Albumcharts.
In den folgenden fünf Jahren spaziert die Band von einem roten Teppich zum nächsten. Die Konzerthallen sind voll, die Alben ("Carnival Of Rust", "Revolution Roulette", "Twilight Theater") verkaufen sich wie warme Semmeln und auch im Ausland werden die sechs POTF-Verantwortlichen mit offenen Armen empfangen.
Die musikalische Veränderung von kernigen Alternative-Songs hinzu massenkompatiblen Rock-Pop-Dreiminütern bremst den Siegeszug der Band nicht. Poets Of The Fall reiten zu Beginn des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends auf einer Radiorock-Welle des Erfolgs.
Im Jahr 2012 verpassen die Nordlichter mit ihrem fünften Studioalbum "Temple Of Thought" erstmals die Pole Position der finnischen Longplayer-Charts. Das ändert aber nichts an der euphorisierten Stimmung innerhalb der Band: "Wir waren nicht enttäuscht. Ich meine, nach vier Nummer-eins-Alben kann man sich auch mal mit Platz drei zufrieden geben, oder?", sagt Marko.
Zwei Jahre später präsentiert das Sextett das sechste Studiowerk "Jealous Gods", ein Album, dass nur noch wenig mit den Anfangstagen der Band gemeinsam hat. Während sich die einen über den Verzicht von verzerrten Rock-Elementen aufregen, erfreuen sich andere wiederum an immer präsenter werdenden Synthie-Flächen: "Musik sollte spannend bleiben, und sich verändern dürfen. Wir sind eine Band, die sich weiterentwickelt."
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