laut.de-Biographie
Punch Brothers
Als sie 2006 zusammen kommen, sind die Mitglieder der Band alles andere als Grünschnäbel. Sänger und Mandoline-Spieler Chris Thile war davor Frontmann der gefeierten akustischen Progressive-Band Nickel Creek, Gabe Witcher (Geige, Fiddle) ist ein gefragter Session-Musiker, Noam Pikelny (Banjo) spielte bei Leftover Salmon.
Zunächst nennen sie sich Chris Thile & the How to Grow a Band und nehmen das Album "How To Grow A Woman From The Ground" auf. 2007 heißen sie erst The Tensions Mountain Boys, bevor sie sich bei einer Kurzgeschichte Mark Twains bedienen und sich auf Punch Brothers einigen.
Die musikalische Orientierung ändert sich nicht: Mit den mittlerweile hinzugekommenen Chris Eldridge (Gitarre) und Paul Kowert (Kontrabass) spielen sie mit traditionellen Instrumenten anspruchsvolle akustische Musik, die Kritiker als "Progressive Bluegrass" bezeichnen. Wobei Neue Musik einen ebenso großen Einfluss hat wie Genre-Gründer Bill Monroe.
Ihr Debüt geben die Punch Brothers 2007 in der New Yorker Carnegie Hall mit Thiles Suite "The Blind Leading The Blind". Ein Jahr später erscheint sie mit weiterem Material für Nonesuch Records auf dem Debütalbum "Punch".
Mit "Antifogmatic" (2010), "Who's Feeling Young Now" (2012) und "The Phosphorescent Blues" (2015) festigen die Punch Brothers ihren Ruf als außergewöhnliche und technisch versierte Band, die nicht nur Presse, sondern auch Kollegen feiern.
2011 erscheint über sie der Dokumentarfilm "How To Grow A Band" des Regisseurs Mark Meatto, der sie dafür zwei Jahre lang begleitet hat. Dabei entsteht das Bild einer Band, das Musik mit Leib und Seele lebt, auch wenn sie der große Erfolg nicht wirklich interessiert:
"Klar, wir nehmen jeden auf, der zu unseren Konzerten kommen will. Wir lieben alle, die Musik lieben. Und wir möchten Musik machen, die sie lieben. Der Punkt ist allerdings: Wir machen Musik, die wirklich angehört werden muss", erklärt Thile im Interview.
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