Revolution Mother - " Glory Bound"

Profi-Skater Mike Vallely hat sich ja in der Hardcore-Szene schon mit seiner Truppe Mike Vallely & The Rats einen Namen gemacht. Nachdem die nun Geschichte sind, hat er mit seinem Gitarrenschwinger Jason Hampton die nächste Band namens Revolution Mother ins Leben gerufen. Der hört man den Hardcore-Background zwar immer deutlich an, doch zeigt sich das Quartett auch anderen Klängen gegenüber deutlich offener.

Somit sollte es Vallely eigentlich ein Leichtes sein, seine alten Fans mitzunehmen, aber auch jede Menge neue Leute für den Sound von Revolution Mother zu begeistern. Wer die ordentliche Tracht an Hardcore-Prügel haben will, der pfeife sich den Opener "Come On" oder das mit einem leichten Motörhead-Touch versehene "Switchblades & Urethane" rein. Die beiden Nummer gehen mächtig ab und sollten den alten Mike V. & The Rats-Fans kräftig munden.

Der leichte Spoken Word-Flair, der Nummern wie "Burning From Inside" und "Who Am I" anhaftet, ist wohl auch eher was für ein derartiges Publikum. Satte, fette Rock'n'Roll-Riff, die gut und gern auch von Motörhead oder Corrosion Of Conformity stammen könnten, sind zu genüge in Songs wie "Bullet", dem straighten "Do Or Die" oder dem kurzen, knackigen "The Real Deal" vorhanden.

Doch auch wer sich nur gemütlich zu ner Bong entspannen will, wird auf "Glory Bound" bestens bedient. Die beiden sehr ähnlich angelegten "Above The Crawl" und "Roll Tonight" oder auch "Hole In The Sky" sind bester Wüstenrock, wie ihn auch Kyuss oder die Queens Of The Stone Age nicht besser fabrizieren. "The Accuser" doomt sogar in bester Black Sabbath-Manier vor sich hin.

"Glory Bound" ist ne echt coole Scheibe geworden. Fans der genannten Bands und auch Freund von Henry Rollins sollten mal ein Ohr riskieren.