laut.de-Biographie
Syntaks
In der amerikanischen Unistadt Ann Arbor hat das Label Ghostly International seinen Sitz. 1999 gründet Sam Valenti das Unternehmen und macht sich mit Techno-Releases von Matthew Dear, Tadd Mulinex und Lusine schnell einen Namen. Mit der Zeit kommen auch Bands hinzu, die nicht unbedingt im Clubkontext zu Hause sind. School Of Seven Bells gehören genauso dazu wie Skeletons And The Kings Of All Cities oder eben das Ambient-Projekt Syntaks, das 2009 das Album "Ylajali" auf Ghostly Interantional veröffentlicht.
Kopf des Projekts ist der Däne Jakob Skott. Irgendwann im Jahr 2001 nimmt er die ersten Tracks als Syntaks auf. Einige davon finden ihren Weg zum dänischen Net-Label Datamusik, wo sie noch im gleichen Jahr erscheinen. Mit Mikkel Metal, der später auch beim Dub-Techno-Label Echocord zum Stammpersonal gehört und Hans Platzgumer finden sich auch zwei bekannte Namen im Backkatalog von Datamusik. Es dauert drei Jahre bis mit "Golden Sun" ein weiteres Release von Syntaks erscheint, dieses Mal auf dem in San Diego ansässigen Label Darla Records, wo auch Lali Puna 1999 kurzzeitig zu Gast sind.
2006 stoßen mit Skotts Kumpel Jonas Munk und der Sängerin Anna Cecilia weitere Musiker zu Syntaks. Auf der CD "Awakes" aus demselben Jahr sind sie erstmals zu hören. Der elektronische Exeprimentalismus der ersten Veröffentlichungen weicht einem organischeren Sound, der sich eher in der Tradition der nebelverhangenen Releases des britischen Labels 4AD sieht. Insbesondere die Zusammenarbeit mit Anna Cecilia am Mikrofon erweist sich als fruchtbar und so hört man sie auch auf dem im gleichen Jahr erscheinenden Album "Below The Meridian".
2009 beschließt Jakob Skott sein Bandprojekt endgültig auf ein breiteres Fundament zu stellen und Anna Cecilia steigt zum dauerhaften Syntaks-Mitglied auf. Gemeinsam spielen sie das Album "Ylajali" ein, das im Herbst bei Ghostly International erscheint. Es verbindet sphärischen Krautrock à la Harmonia mit elektronischer IDM, wie sie Boards Of Canada pflegen. Dank Cecilias Gesang versprühen die Songs eine ganz eigene, stets von starkem Hang zur Melodie geprägte Note. Mit ihrem eigenwilligen Soundmix bleiben Syntaks sich selbst treu und bereichern gleichzeitig den vielseitigen Backkatalog von Ghostly International.
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