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The Electric Soft Parade

Woher kennen sie sich? Wie haben sie sich kennen gelernt? Wie lange machen sie schon zusammen Musik?

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All diese Fragen erübrigen sich bei der Electric Soft Parade, denn Alex (Jahrgang 1982) und Tom (Jahrgang 1984) sind Brüder. Und statt zusammen Playmobil zu spielen haben sie irgendwann angefangen, gemeinsam zu jammen. Irgendwo in einem gutbürgerlichen Zuhause in der südenglischen Küsten- und Touristenstadt Brighton.

Im Alter von 15 möchte Tom das, was die beiden gemeinsam erschaffen, auch aufnehmen. Gesagt getan: Ein erstes Demo, gleich in Albumlänge, findet seinen Weg auf Band. Angeblich sind darauf schon die ersten Strukturen der Songs ihres vier Jahre später entstandenen Debütalbums zu hören. Im Cricket Pavilion des örtlichen Parks haben sie zu dieser Zeit ihre ersten Auftritte vor Freunden. Das ist aber nur ein Vorwand, um an einem warmen Ort ungestört Alkohol zu trinken, so die offizielle Bandbiografie.

Sie nennen sich Feltro Medio. Der lokale Radiosender beginnt, sie zu spielen, db records will sie unter Vertrag nehmen. Diese Veränderungen veranlassen sie zu einer Umbenennung: Sie heißen ab sofort The Soft Parade (ja, wie der Doors-Song ...) Enthusiastisch wird ihre erste Singleauskopplung "Silent To The Dark/Something's Got To Give" im April 2001 gefeiert.

Diese Bekanntheit macht auch eine amerikanische Doors-Coverband auf die Brüder aufmerksam: Sie haben den selben Namen. Der muss sofort geändert werden. Dann eben The Electric Soft Parade. Auch gut, hochgejubelt werden sie sowieso: "Debut Of The Year" schreit der NME zur Veröffentlichung des Albums im Februar 2002 in Großbritannien.

Als Ende April "Holes In The Wall" in Deutschland erscheint ist auch hier die Presse begeistert. Währenddessen dürfen sie im Königreich bei Top Of The Pops oder als Vorband von The Who (auf deren ausdrücklichen Wunsch hin) in der Royal Albert Hall spielen.

Wie so oft bleibt hier die Frage: Können so junge Mensche eine solch blitzartig aufkommende Superlative auf Dauer überhaupt ertragen? Und können sie diese aufrecht erhalten? Im Herbst 2003 sieht es jedenfalls ganz danach aus, auch wenn der würdige Zweitling "The American Adventure" weniger große Wellen schlägt als das Debüt.

Das Geschwisterpaar hält jedoch durch, auch wenn die Kritiken zumeist gnadenlos sind. Tom und Alex lassen sich nicht unterkriegen. Sie schaffen es auch ohne Majordeal und produzieren mit wenig Budget ihren dritten Longplayer "No Need To Be Downhearted" komplett in Eigenarbeit. Sie mischen und spielen alle Instrumente selbst ein. Benannt nach einem The Fall-Songzitat umfasst es zahlreiche Highlights der Musikgeschichte.

Ein schönes Sommeralbum 2007; von den Beach Boys über die Flaming Lips bis Elbow und The Strokes: DIY ist das Motto der jungen Künstler und die zwölf Kompositionen zwischen Gitarrenrock und Popsentiment huldigen der Traurigkeit und vergnügter Einsamkeit.

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Surftipps

  • The Electric Soft Parade

    Offizielle Homepage: Schick und mit zahlreichen Infos.

    http://www.electricsoftparade.com
  • MySpace

    Songs und Tourdaten, wie mans kennt.

    http://www.myspace.com/electricsoftparade
  • Fansite

    Gute Infoquelle für ESP-Fans. Einen Blog gibts auch.

    http://electricsoftparade.org.uk/

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