Porträt

laut.de-Biographie

Triptykon

Hellhammer und Celtic Frost sind zwei Namen, die mit Ehrfurcht in der Metalszene ausgesprochen werden. Gerade in der der Death- und Black Metal-Szene genießen beide Bands Vorreiterrollen Tom Gabriel Fischer besitzt so etwas wie einen Ikonenstatus.

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Schon als der Sänger und Gitarrist mit Celtic Frost Anfang des neuen Jahrtausends einen Neuanfang wagt, hat er nebenher ein Projekt namens Triptykon am Start. Ähnlich wie bei seinen anderen Bands, beschäftigt sich der Mann auch hier mit nihilistischen und okkulten Themen. Als Celtic Frost 2008 schließlich nach nur einem Album wieder auseinander brechen, steigt Triptykon vom Nebenprojekt zu Toms musikalischem Hauptaugenmerk auf.

Den Namen wählt er aus mehreren Gründen. Zum einen als Hommage an die mit religiöser Thematik versehenen Triptychons aus dem Mittelalter, wie Hieronymus Boschs Garten der Lüste (wovon der rechte Teil des Bildes bereits als Cover für "Into The Pandemonium" dient). Triptykon bezeichnet für den Künstler auch das dritte und letzte Kapitel von okkulten Extrem Metal Bands.

Von Anfang an dabei ist die wie Tom aus der Schweiz stammende Bassistin Vanja Slajh. Als nächstes holt sich Tom den Dark Fortress-Gitarristen V. Santura mit ins Boot, der live auch schon mit Celtic Frost auf der Bühne stand. Kurzfristig ist auch der ehemalige Celtic Frost-Drummer Reed St. Mark im Gespräch, doch letztendlich nimmt Norman Lonhard (Ex-Fear My Thoughts) hinter den Kesseln Platz.

Triptykon - Melana Chasmata
Triptykon Melana Chasmata
Ein psychischer Belastungstest für den Hörer.
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Wie sehr Triptykon das Erbe von Celtic Frost weiter tragen, sieht man schon allein daran, dass sie das Management, die Booking Agentur und natürlich das Label Prowling Death Records übernehmen. Musikalisch und textlich geht das Debüt "Eparistera Daimones" ebenfalls sehr in die Richtung, der letzten Frost-Scheibe "Monotheist".

Damit hören die Parallelen zu Celtic Frost jedoch noch nicht auf, denn der berühmte Künstler H.R. Giger (entwarf u.a. die Monster in "Alien" und "Species") stellt ein Bild als Cover für das Triptykon-Debüt zur Verfügung. Doch nicht nur mit Giger, der sich ebenfalls sehr für das Okkulte interessiert, arbeiten Triptykon für ihr Debüt zusammen. Auch der Maler Vincent Castiglia trägt seinen Teil dazu bei und zeichnet für eine auf 666 Stück limitierte Auflage ein besonderes Bild der Band mit seinem eigenen Blut.

Fischer, der im Februar 2010 auch sein zweites Buch "Only Death Is Real" veröffentlicht, hat für den April bereits diverse Konzerte angekündigt, bei denen die Band neben dem aktuellen Material auch klassisches Celtic Frost-Material spielen will. "Eparistera Daimones" verströmt seine unheimliche Atmosphäre ab Mitte März.

Da noch Material von den Aufnahmesessions übrig ist, schieben sie Ende Oktober bereits die EP "Shatter" hinterher. Da darauf aber nur zwei neue Songs, zwei Livenummern und ein Instrumental zu finden sind, ist die Anschaffungen lediglich für beinharte Fans sinnvoll.

Mit "Melana Chasmata" bewegen sich Triptykon 2019 weiter in der Freizone und mischen alles zusammen, was ihnen gefällt, um die ultimative Finsternis in die Herzen der Hörer zu treiben. Doom Metal, ein paar Thrash-Anteile, leichte Einflüsse von Black Metal, etwas Gothic, weibliche Vocals - einmal gut durchmengen und zu sperrigen Songmonstern formen, bitte. Auch längenmäßig machen die Schweizer keine Zugeständnisse. Das kürzeste Stück läuft knapp sechs Minuten, das längste deren zwölf.

Auf dem Roadburn Festival 2019 vollendet Fischer mit Triptykon die "Requiem"-Trilogie, deren ersten Teil "Rex Irae" er bereits 1987 mit Celtic Frost veröffentlicht hatte. Unter dem Titel Triptykon with the Metropole Orkest – "Requiem (Live at Roadburn 2019)" erscheint das Konzert im Mai 2020 auch auf Platte und bei den Streamingdiensten.

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Triptykon auf dem Summer Breeze 2010 Weit mehr als 'nur' der Celtic Frost-Ableger.

Weit mehr als 'nur' der Celtic Frost-Ableger., Triptykon auf dem Summer Breeze 2010 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Weit mehr als 'nur' der Celtic Frost-Ableger., Triptykon auf dem Summer Breeze 2010 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Weit mehr als 'nur' der Celtic Frost-Ableger., Triptykon auf dem Summer Breeze 2010 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele) Weit mehr als 'nur' der Celtic Frost-Ableger., Triptykon auf dem Summer Breeze 2010 | © laut.de (Fotograf: Michael Edele)

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  • Triptykon

    Offizielle Homepage.

    http://www.triptykon.net

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