laut.de-Biographie
5 Seconds Of Summer
Wie man es mit YouTube-Videos zu Weltruhm bringen kann, hat Justin Bieber ja bereits vorgemacht. Kein Wunder also, dass sich die vier Jungs von 5 Seconds Of Summer den Kanadier zum Vorbild nehmen.
Nachdem sie sich in der Schule kennengelernt haben, beginnen Luke Robert Hemmings, Michael Gordon Clifford und Calum Thomas Hood also damit, Coversongs ins Internet zu stellen. Mit dabei: "Next 2 You" von Justin Bieber und Chris Brown. Bald darauf stößt Drummer Ashton Fletcher Irwin zur Band, obwohl er bis dato nicht viel von ihr hielt – schließlich sind in den Videos der Jungs Texthänger und falsche Töne an der Tagesordnung.
Sei's drum, Klicks sammeln die Australier trotzdem fleißig. Bald verzeichnen sie über 37 Millionen Aufrufe und eine große Fanbase in den sozialen Netzwerken. 2012 erscheint die erste Ep "Somewhere New" und klettert dirket aus dem Stand in die Top 3 der australischen iTunes-Charts.
Als dann Louis Tomlinson von One Direction zugibt, 5 Seconds Of Summer-Fan zu sein und ein Video der Gruppe verlinkt, steht dem Durchbruch nichts mehr im Wege. Das Video der am 19. November 2012 veröffentlichten Single "Out Of My Limit" erreicht innerhalb von 24 Stunden mehr als 100.000 Zuschauer.
Im Dezember desselben Jahres begibt sich die Boyband nach London, um an neuen Songs zu arbeiten. Dabei stehen ihnen unter anderem die Kaiser Chiefs, Scouting For Girls und Busted zur Seite. Im Februar 2013 gehen Luke, Michael, Calum und Fletcher gemeinsam mit One Direction auf Tour. So schaffen sie es bis in die O2 Arena nach London. Ganze siebenmal führte sie die Tournee in die Allphones Arena ihrer Heimatstadt Sydney.
Im März 2014 präsentieren die Pop-Rocker ihre dritte EP "She Looks So Perfect". Bevor im selben Jahr das Debütalbum erscheint, zeigen sie im Video zum Titeltrack der EP, dass sie den Sex, Drugs & Rock 'n' Roll-Lifestyle schon ganz beherrschen und ziemlich harte Burschen sind. So gibt es neben Pressefotos im Jack Daniels-Shirt auch böse Bullen, Striptease und muskelbepackte Häftlinge beim Pumpen im Knast zu sehen. Musikalisch ändert sich aber auch beim zweiten Album "Sounds Good Feels Good" (2015) nicht viel.
2016 geht die Band bereits alleine in Europa, Asien und den USA auf Tour. Im selben Jahr schreiben sie einen Song für den Ghostbusters-Soundtrack und arbeiten mit einer japanischen Rockband zusammen.
Ihr drittes Album "Youngblood" veröffentlichen die Youtube-Jungs Mitte 2018, im gleichen Zug kündigen sie eine weitere Welttournee an und befriedigen somit jedes Bedürfnis ihrer Fans. Im Oktober des selben Jahres bringen sie eine Cover-Version des Queen-Songs "Killer Queen" heraus. Sie bildet den zweiten Teil einer aus drei Cover-Versionen bestehenden Serie für die Mercury Phoenix Trust, eine von den Mitgliedern von Queen gegründete gemeinnützige Organisation, die sich für die Bekämpfung der Immunschwächekrankheit AIDS einsetzt.
Im Februar 2020 stehen die Australier beim 'Fire Fight Australia'-Benefizkonzert für einen guten Zweck auf der Bühne. Auch Queen treten dort mit Sänger Adam Lambert auf, um ihr berühmtes Live-Aid-Set von 1985 noch einmal zu spielen, das Freddie Mercury letzten Endes zur Ikone gemacht hat. Die Einnahmen der Benefiz-Veranstaltung kommen den Opfern der australischen Waldbrände zugute. Mit "Calm" von 2020 setzen 5 Seconds Of Summer ihren Siegeszug rund um den Globus weiter fort.
Kurz darauf beschreiten Hemmings und Irwin erst mal musikalische Solowege. Während Irwin im Oktober bereits sein überragendes Alt-Rock-Album "Superbloom" veröffentlicht, zieht Hemmings im Sommer 2021 mit dem Pop-Projekt "When Facing The Things We Turn Away From" nach. Pünktlich zum Bandjubiläum im selben Jahr findet sich die Band jedoch wieder zusammen und feiert mit der Single "2011" ihr zehnjähriges Jubiläum.
2022 eröffnet das nächste Jahrzehnt dann auch mit einem weiteren Longplayer. Nachdem sich die Gruppe von ihrem langjährigen Label Interscope getrennt hat und auch das Management wechselt, genießen sie auf "5SOS5" mehr kreative Freiheit als jemals zuvor. Das Resultat ist ein Album mit 19 Songs, das die Band in einem Interview mit Apple Music als ihr "introspektivstes und lyrisch schönstes" bezeichnet.
Noch keine Kommentare