laut.de-Biographie
Angels And Airwaves
Blink 182-Sänger Tom DeLonge startet 2006 mit Angels And Airwaves ein Soloprojekt der besonderen Art, denn er holt sich große Namen der Punk- und Alternative-Szene ins Boot. Die Band besteht aus dem Sänger und Gitarristen Tom DeLonge (Blink 182, Box Car Racer), dem Gitarristen David Kennedy (Box Car Racer), dem Schlagzeuger Atom Willard (The Offspring, American Hi-Fi) und dem Bassisten Ryan Sinn (The Distillers).
Auf dem Debüt-Album "We Don't Need To Whisper" kreieren sie einen Sound, der nach eigenen Angaben eine Mischung aus U2, Coldplay und Blink 182 sei.
"Die Musik hört sich so an, als ob man den Tränen nahe ist, aber gleichzeitig die Faust in die Höhe hebt und sich fühlt, als ob man die Welt erobern kann", erklärt Tom.
Auf ihrer Platte vereinen die Punkrocker Elektronikbeats mit melodiösen Gitarrenriffs. Dabei zeigt sich Sänger DeLonge mit seiner außergewöhnlichen Stimme sehr einfühlsam. "Ich habe zwölf Jahre gebraucht, um diese Platte schreiben zu können", sagt Tom. "Es brauchte zwanzig Millionen Platten und ausverkaufte Arenen mit Blink 182, um zu lernen, wie Musik Menschen berühren kann. Angels & Airwaves ist das Beste, was ich jemals gemacht habe."
Nicht ganz so lange benötigt er dagegen für den Nachfolger "I-Empire", der bereits Ende 2007 in den Läden steht. Klanglich ähnelt er sehr dem Debüt und das nicht ganz zufällig. Laut Universal planten die Jungs ursprünglich sogar ein Doppelalbum.
Außerdem gibt es einen Besetzungswechsel zu vermelden, für Ryan Sinn übernimmt nun Matt Watcher, vorher bei 30 Seconds To Mars den Bass. DeLonge sagt über den Neuzugang: "Im Grunde ist Matt ein Vollblut-Punkrocker und mit Bands wie Descendents, Fugazi und Gorilla Biscuits aufgewachsen - also haargenau die Bands, mit denen auch wir groß geworden sind".
Für Weihnachten 2009 kündigen die Jungs ein neues Album an. Der Veröffentlichungstermin verschiebt sich jedoch. Dann platzen sie auch noch mit der Nachricht heraus, dass "Love" passend zum Titel ab dem Valentinstag gratis auf der Band-Homepage erhältlich ist. Das Werk ist jedoch nur ein Teil des konzeptuellen Doppelalbums "Love: Album Parts One And Two".
Ein paar Jahre später präsentiert die Band mit "The Dream Walker" den Nachfolger, der sich in seiner musikalischen Ausrichtung immer wieder zwischen 80s-Pop-Rock, Indie-Rock und der ein oder anderen Blink 182-Referenz bewegt. Thematisch steht natürlich einmal mehr die große Faszination für Sci-Fi an vorderster Front.
Danach warten Fans sieben lange Jahre auf ein weiteres Album. Zwar veröffentlichen die Kalifornier mit "... Of Nightmares", "Chasing Shadows" und "We Don't Need To Whisper Acoustic" einige EPs, den nächsten großen Langspieler bekommen die Fans allerdings erst im September 2021 in der Form von "Lifeforms" zu Gesicht. Auf der Platte ergründen DeLonge und Co. verschiedenste Themen wie Liebe, Verlust, außerirdisches Leben und Politik und probieren sich neben ihrer etablierten Rockformel auch an vielen Synth-Spielereien aus. Einzig der Vorlauf des Albums sorgte für einen etwas faden Beigeschmack. Nach den vielen Jahren des Wartens beinhaltet das Album am Ende nur drei neue Songs.
Noch keine Kommentare