Porträt

laut.de-Biographie

Erra

Die Geschichte von Erra beginnt im Jahr 2009 in Birmingham, Alabama, mitten in der Blütezeit des Metalcore. Während Parkway Drive von Australien aus das Ruder in die Hand nehmen, die Architects und Bring Me The Horizon auf der Insel für Furore sorgen, lassen sich die nach der babylonischen Pestgottheit benannten Erra von den Metalcore-Pionieren As I lay Dying inspirieren.

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Während Frontman Garrison Lee mit tiefen Growls, mitunter auch im rappenden Stil, das Fundament liefert, ergänzt Gitarrist Jesse Cash die harte Breitseite genretypisch mit Clean-Gesang. 2011 gehen Erra nach einigen EP-Formaten mit ihrem Debüt-Album "Impulse" an den Start. Schon darauf wird deutlich, dass das eher technische Spiel mit elektronischen Elementen und sphärischen Melodien, weniger auf moshbare Breakdowns ausgelegt ist.

Stattdessen prägen die fünf Jungs das Subgenre des Progressive Metalcore. Unter Insidern lassen die ungewohnten Ansätze aufhorchen, und so zieht man spätestens nach dem zweiten Langspieler "Augment" 2013 Vergleiche zu den renommierten Kollegen von Texas in July oder August Burns Red. Wesentlicher Unterschied zu den beiden Ensembles ist der vermehrte Einsatz von gesungenen Passagen.

Kurz nach der Veröffentlichung von "Augment" verabschiedet sich Garrison Lee aus der Band, und mit Ian Eubanks betritt ein neuer Shouter die Bühne. Mit ihm zusammen nehmen die Amerikaner 2014 einzig die EP "Moments of Clarity" auf. Die Verbindung wehrt nur kurz. Eubanks tritt aufgrund stimmlicher Ermüdungserscheinungen aus.

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Das Timing stimmt, denn nachdem Texas in July 2015 ihre Auflösung bekannt geben, sucht deren Schreihals JT Cavey eine neue Herausforderung. Damit ist er bei Erra an der richtigen Adresse. Wie gut beide Parteien zusammenpassen, erleben Fans nur ein Jahr später auf dem dritten Studioalbum "Drift". Inzwischen hat Cash seine Rolle als Gehirn und treibende Kraft der Band weiter vorangetrieben. Sein Gesang ebenso wie seine Virtuosität auf der Suche nach Gitarren-Melodien prägen das neue Material wie nie zuvor.

In der neuen Konstellation geht es für Erra dann 2017 auch erstmals auf Tour durch Europa. 2018 setzt das vierte Studio Album "Neon" eine verheißungsvolle Entwicklung fort, deren Potenzial noch längst nicht am Ende ist.

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