Porträt

laut.de-Biographie

Goldfinger

Goldfinger wird 1994 von Sänger und Gitarrist John Feldman und dem Bassisten Simon Williams, die bisher gemeinsam in Santa Monica im NaNa-Schuhladen Sneakers an den Mann brachten, ins Leben gerufen. Dazu stoßen noch Drummer Darrin Pfeiffer und Johns alter Kumpel Charlie Paulson. Das musikalische Ziel: Punkrock spielen. Das ideologische Ziel: Für den Tierschutz kämpfen.

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Goldfinger ist neben ihrem Punk-Geschrabbel vor allem für ihren Tierschutz-Aktivismus bekannt. Von Anbeginn der Band-Historie lebt Leader Feldman vegan, unterstützt SHAC 7-Tierrechts-Aktivisten, die sich in Haft befinden und setzt sich aktiv für die Animal Liberation Front ein.

Daneben bleibt noch genug Platz um erfolgreich zum Headbangen im Zeichen des legendären James Bond Widersachers aufzufordern. Da alle Bandmitglieder leidenschaftliche Bond Fans sind, scheint es naheliegend, den Schurken Goldfinger ("No, Mr. Bond, I expect you to die") als Namensgeber zu erwählen. Nach der selbstproduzierten EP "Richter" kommen sie beim Label Mojo/Universal unter.

Live sind Goldfinger schnell kein Geheimtipp mehr. 1996 touren die vier ununterbrochen durch die Lande, dabei sind sie u.a. mit den Sex Pistols, No Doubt und Reel Big Fish unterwegs. Zudem nehmen sie an der Vans Warped Tour teil.

Zwei Jahre später wirft Gründungsmitglied Simon wegen unüberbrückbarer musikalischer Differenzen mit der restlichen Band das Handtuch. John Feldman hat prompt einen weiteren Kumpel zur Hand, nämlich Kelly LeMieux von Electric Love Hogs.

Mit dem neuen Album "Stomping Ground" im Rücken erleben die Kalifornier während der Blütezeit des Funpunk im Jahr 2000 eine erfolgreiche Zeit. Das führt so weit, dass sie mit der Bloodhound Gang touren und in Europa ein gefeierter Akt werden. Ihr für Deutschland exklusives Nena-Cover "99 Luftballons" trägt einen nicht unerheblichen Teil dazu bei.

Textlich bewegen sich Golfinger mit dem Album "Open Your Eyes" 2002 immer mehr in Richtung politische Bühne. Sie polarisieren und stellen ihre politische Ausrichtung offen zu Schau. Den Fans gefällt die schärfere Profilierung der links gerichteten Goldfinger.

Goldfinger - The Knife
Goldfinger The Knife
Gestrige Spaß-Punk-Tunes zum Treibenlassen.
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2003 durchsucht das FBI Feldmanns Haus in Zusammenhang mit einer Aktion, bei der Jerry Greenwalt, Manager des Department of Animal Services in Los Angeles zu Schaden gekommen war. Tierschützer sollen in Greenwalts Haus und Hof randaliert haben. Bei der Razzia in Feldmanns Haus beschlagnahmt das FBI zwar viele Gegenstände, allerdings wird die Sache auf Grund unzureichender Beweislage fallen gelassen. Feldmann klagt wiederum gegen den Vorfall und gewinnt.

2005 veröffentlichen Goldfinger ihr erstes Album unter neuen Label bei Maverick Records. Daraufhin ist Goldfinger geradezu omnipräsent: Ihre Songs bevölkern Soundtracks ("Not Another Teen Movie", "The Waterboy", "Kingpin"), "Superman" und "Spokesman" werden als Maintracks von Videospielen wie Nintendo 64, Tony Hawk Pro Skater und Burnout Revenge eingesetzt.

Nebenher ist Fronter Feldmann als Produzent tätig. Kontinuierlich arbeitet er mit anderen Bands, darunter Good Charlotte, Hilary Duff und The Used erfolgreich an Songs und Platten.

Nach dreijähriger Pause veröffentlichen Goldfinger "Hello Destiny". Bereits 2007 sollte die sechste Platte erscheinen. Das Releasedate wird allerdings auf Grund starker gesundheitlicher Probleme von Feldmanns Sohn ins Frühjahr 2008 verschoben.

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Goldfinger - The Knife: Album-Cover
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2017 The Knife

Kritik von Christian Kollasch

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