laut.de-Biographie
Purgamentum
"Geht in die Clubs und Jugendzentren, hört euch die interessanten Undergroundbands an und haltet die Szene am Leben!" Folgt man dem Rat, den Frank N. im Interview mit XXL-Rock gibt, kann es schon einmal passieren, dass man dabei auf dessen eigene Formation trifft. Seit 2010 tut diese nämlich ihr Bestes, um die deutsche Black Metal-Landschaft zu erfrischen.
Dabei muss zunächst eine andere vielversprechende Gruppe dran glauben, um Purgamentum ins Leben zu rufen. Die Wolfsburger Combo Creation liegt in Trümmern: Der Bassist haut nach Schweden ab, der Gründer in den Osten. Drummer Fredrik R., Sänger Whity und Gitarrist, Sänger und Hauptsongwriter Michael L. wollen jedoch weiterhin Musik machen.
Sie treffen auf besagten Frank N., der Creation von einer von ihm veranstalteten Konzertreihe her kannte. Der Ex-Wasteland-Soldat schnallt sich kurzerhand den Bass um. Paste B. komplettiert das Line-Up an der zweiten Gitarre. Statt einfach im Creation-Modus zu verbleiben, setzt sich die neu gegründete Band das ziel, noch komplexer und düsterer zu Werke zu gehen.
Nachdem drei Songs stehen - einer in englischer, zwei in deutscher Sprache - ringen sich die Musiker dazu durch, in den Texten ausschließlich ihre Muttersprache zu bemühen. Inspiriert vom aktuellen Weltgeschehen, Kriegen, Filmen und Endzeitgeschichten keift Whity seine Zeilen über die abwechslungsreichen Kompositionen Purgamentums.
Diese überschreiten bereits auf dem 2014 erscheinenden Debüt "Aschewelt" teilweise die Zehn-Minuten-Marke. Aus Einflüssen wie Cradle Of Filth, Vintersemestre, Nocte Obducta, Emperor und Celtic Frost schmiedet sich das Quintett seine eigene tiefschwarze Mischung und hinterlässt nichts als verbrannte Erde.
Den harschen, atmosphärischen Black Metal der Band fasst nach Aussage der Mitglieder der lateinische Name hervorragend zusammen. "Schmutz", "Auswurf", "Abschaum", "Gesindel", "Sühneopfer", so lauten die illustren Übersetzungsmöglichkeiten. Na, dann ist ja alles gut.
Noch keine Kommentare