laut.de-Biographie
The Lone Bellow
Wenn man ihre schwelgenden Country-Hymnen hört, verortet man die Wurzeln von The Lone Bellow sicherlich nicht in Drama und Leid. Doch was klingt, als sei die Band schon seit den 70ern ein eingespieltes Team, entsteht tatsächlich erst 2010 aus einem Schicksalsschlag heraus.
Nach einem Reitunfall der Ehefrau von Zach Williams (Vocals und Gitarre) kämpfte diese im Hospital erst um ihr Leben und dann gegen die drohende Querschnittslähmung. Währenddessen sitzt ihr Gatte im Wartesaal und bringt Zeilen zu Papier, um nicht wahnsinnig zu werden. Erst nach der Genesung stellt man fest: Das ist kein Gekritzel, es sind tolle Songs.
Musik und Texte sind fortan die einzige berufliche Leidenschaft von Williams. Es folgen erste Auftritte in kleinsten Clubs. Doch ohne Band werden weder die Lieder noch eine Karriere im Showbiz so recht flügge. Eine Combo muss her. Und zwar schnell. In den beiden Freunden Brian Elmquvist (Gitarre, Vocals) und Sängerin Kanene Pipkin (Mandoline, Vocals) finden sich die perfekten Mitstreiter. The Lone Bellow sind geboren.
Die gemeinsame Stilrichtung ergibt sich von ganz allein. Alle drei sind passionierte Amerikana- und Country-Rock-Fans. So erwarten den Hörer dreistimmiger Harmoniegesang der Marke Crosby, Stills, Nash & Young und Lyrics, die von romantischen Zerwürfnissen, harscher Sozialkritik und hart erkämpfter Erlösung handeln.
Solche Dramatik bleibt dem Publikum erspart. Für das in den Staaten bereits Januar 2013 erscheinende Debüt setzt die Band konsequent auf die Eingängigkeitskarte. Von New York bis Nashville stürzen sich die Radiostationen des Genres auf die Newcomer. Der deutsche Markt zieht nach und macht die Gruppe im Spätsommer 2013 bekannt.
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