laut.de-Biographie
Twenty One Pilots
Irgendwo zwischen Fun., Eminem, der Bloodhound Gang und Cosmo Jarvis: Wenn es darum geht, den Sound des Ohio-Duos Twenty One Pilots zu beschreiben, dann klopfen die unterschiedlichsten Künstler an die Pforten.
Tyler Joseph wächst in Columbus, Ohio auf und entwickelt sich während der High School-Zeit zu einem vielversprechenden Basketballspieler. Doch die sportlichen Ambitionen enden abrupt, als Tyler eines Tages aus einer Laune heraus anfängt auf den Tasten eines kleinen Pianos zu spielen, das ihm Jahre zuvor seine Mutter geschenkt hatte: "Das war schon ziemlich abgefahren. Ich merkte plötzlich wie schön es klingt, wenn man verschiedene Tasten gleichzeitig berührt. Von da an, wollte ich nur noch Musik machen", erinnert sich Tyler.
Fortan verkriecht er sich in seiner Wohnung und beginnt damit an ersten Songideen zu tüfteln. Hip Hop, Rock, Pop, Elektro: Tylers musikalische Vorlieben decken so ziemlich alles ab, was populäre Musik so zu bieten hat, und so entsteht ein wilder Homemade-Crossover, der irgendwann an die frische Luft will. Tyler heuert im Jahr 2009 einen Drummer und einen Bassisten an und zieht mit ihnen in den folgenden Monaten durch die hiesigen Clubs seiner Heimatstadt, um sich die ersten Live-Sporen zu verdienen.
So richtig zündet das Projekt aber nicht, was zur Folge hat, dass sich die Wege der drei nach zwei Jahren und zwei im Eigenverlag veröffentlichten Alben ("Twenty One Pilots" und "Regional At Best") wieder trennen. Unbeirrt und fest überzeugt von der Qualität seines bisherigen Schaffens geht Tyler erneut auf Partnersuche und stößt dabei auf den House Of Heroes-Drummer Josh Dun. In den folgenden Monaten erspielen sich die beiden mit ihrem innovativen Elektro-Pop-Crossover eine stetig wachsende Anhängerschaft innerhalb der Stadtgrenzen von Columbus.
Es dauert nicht lange, bis auch die Industrie die Lauscher aufsperrt. Schlussendlich sichern sich Fueled By Ramen die Dienste des Duos. Im Sommer 2012 veröffentlichen Twenty One Pilots die EP "Three Songs", ehe ein halbes Jahr später, im Januar 2013, das Komplettwerk "Vessel" erscheint. Für Tyler geht ein Traum in Erfüllung: "Die ganzen Jahre habe ich versucht Songs zu schreiben, die ich selber gerne im Radio hören würde. Jetzt läuft unser Zeugs auf allen Stationen. Das ist schon großartig."
Das Album, mit dem die Band auch ausgiebig tourt, hält sich lange in den Charts. Den ganz großen Durchbruch bringt aber erst "Blurryface". Das von namhaften Produzenten wie Mike Elizondo (Dr. Dre, Eminem), Tim Anderson (Banks), Ricky Reed (Pitbull) und Mike Crossey (Arctic Monkeys, Foals) produzierte Album erreicht 2015 Platz 1 in den US-Charts.
2016 tragen Twenty One Pilots mit "Heathens" einen Song zum "Suicide Squad"-Soundtrack bei, 2017 gewinnen sie einen Grammy für "Stressed Out". Danach pausieren die beiden zunächst eine Weile, bevor 2018 mit "Trench" wieder ein Studioalbum erscheint, mit dem Twenty One Pilots im Herbst auch in Deutschland auf Tour gehen.
Ihr fünftes Album "Scaled And Icy" folgt im Mai 2021 mitten in der Corona-Pandemie. Vorab veröffentlichen die Piloten die Singles "Choker" und "Shy Away", das Album selbst promoten sie pandemiegerecht mit einem Livestream-Event.
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