2. August 2016

"Man geht nicht zu den Höhnern!"

Interview geführt von

Im Jubliläumsinterview spricht Wolfgang Niedecken über 40 Jahre BAP, ehemalige Bandkollegen, Erdogan und den Unterschied zwischen Patriotismus und Lokalpatriotismus.

Treffen sich zwei Kölner in München: Zum vierzigsten Bandjubiläum nahmen Wolfgang Niedecken und unser Autor Alex Klug am gedeckten Kaffeetisch Platz, um 40 Jahre BAP Revue passieren zu lassen. Dabei ging es neben dem aktuellen Studioalbum "Lebenslänglich" auch um ehemalige Mitmusiker, politisches Schwarz-Weiß-Denken, Sing meinen Song – und um Xavier Naidoo.

Wolfgang, dein erstes BAP-Interview mit laut.de liegt jetzt 17 Jahre zurück. Damals wurdest du gefragt, wie lange ihr noch auf der Bühne stehen wollt. Du sagtest: "Das hört eigentlich nur auf, wenn du nicht mehr unbedingt für Jugendlichkeit stehst."

Jugendlichkeit ist ja keine Frage des Geburtsdatums. Man muss im Kopf jung bleiben. Wenn du dir nur die Haare färbst, heißt das ja nicht, dass du jung geblieben bist. Ich weiß natürlich, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Aber ich gucke immer noch aus denselben beiden Löchern durch die Welt, durch die ich auch vor 17 Jahren geguckt habe. Ich bemerke das höchstens schon mal an meinem Rücken oder wenn ich beim Rasieren in den Spiegel gucke, dass ich älter geworden bin. Aber ansonsten kann ich wirklich nicht behaupten, dass ich mich wie ein 65-Jähriger fühle. Ich fühle mich eher wie um die 40 und manchmal bin ich wirklich selber erstaunt, wie alt ich mittlerweile bin.

Ihr habt die ersten zwanzig Tourtermine seit ein paar Wochen hinter euch, jetzt seid ihr wieder seit vier Tagen dran. Geht dir das Tourleben und das dreieinhalbstündige Stehen noch genauso leicht von der Hand wie früher?

Wenn man so wie jetzt vier Tage am Stück gespielt hat, ist man schon froh, wenn mal ein Tag Pause ist. Heute bin ich schon gut müde. Gestern den ganzen Tag auf der Autobahn, dann direkt Soundcheck – aber das macht alles Spaß. Allerdings gebe ich zu, es ist auch alles kräftezehrend.

Ihr habt jetzt erstmals eine Tour gespielt, bei der das Publikum sitzt und die Band steht. Ich dachte zunächst, du möchtest mehr Ruhe in die Konzerte reinbringen, aber das ist ja nicht wirklich der Fall.

Ich finde es gut, wenn man den Leuten einen Sitzplatz anbieten kann, aber das ist ja kein Zwang zum Sitzen. Wenn sie stehen wollen, stehen sie halt. Ich hab's immer ganz gerne, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet. Ich denke ja auch dran, wie es für mich ist. Wenn ich jetzt Springsteen oder die Stones gucken gehe, dann finde ich es auch ganz schön, wenn ich mich ab und zu mal hinsetzen kann. Und wenn's wieder abgeht, stelle ich mich halt wieder hin. Das kann doch jeder selbst entscheiden, wir sind ja schließlich alle erwachsen.

Es hat auch noch überhaupt keine einzige Klage darüber gegeben, das Thema ist inzwischen durch. Als wir die Sitzplatzregelung Mitte letzten Jahres angekündigt haben, gab es tatsächlich so etwas wie einen kleinen Shitstorm. Aber die Wogen haben sich tatsächlich geglättet. Alle sind happy.

Wie hätte das denn deiner Meinung nach ausgesehen, wenn ihr eine richtige Tour zu "Lebenslänglich" gespielt hättet? Die Platte ist in ihrer Songwriter-Manier ja doch überwiegend ruhig gehalten – hätte das dann nicht ohnehin zum besinnlichen Ambiente der jüngsten Akustiktour gepasst?

Also, ehrlich gesagt, wir spielen jetzt sieben Stücke vom neuen Album. Wir könnten die Tour durchaus "Lebenslänglich"-Tour nennen. Aber ich habe auch wieder etwas gelernt: Es ist gut, den Leuten möglichst viele Songs vorzuspielen, mit denen sie selbst etwas verbinden. Und wenn man ihnen danach die neuen Stücke präsentiert, dann nehmen die das ganz anders auf, als wenn man so ein stures didaktisches Ding durchzieht. Manches gerät ja auch in Vergessenheit. Und dann macht es bei vielen plötzlich Klick, wenn wir zum Beispiel nach einem Vierteljahrhundert noch mal "Fortsetzung Folgt" spielen. Das war ja ein Riesenhit, aber seltsamerweise ein Song, der bei uns jahrelang durchs Raster gefallen ist. Komisch eigentlich.

Auf der aktuellen Tour spielt ihr ja sowieso viele alte Songs wieder in ihren Original-Arrangements. Gibt der Jubiläumsrahmen das einfach her?

Schön, dass es mal einer bemerkt, haha! Wir nähern uns den alten Arrangements tatsächlich auf respektvolle Art und Weise. Also Ulle (Ulrich Rode, Gitarre) und Anne (de Wolff, Geige u.m.) haben das sehr schön gemacht. Die haben alles Bewahrenswerte aus den alten Arrangements rausgeholt und den einen oder anderen – wie sage ich das diplomatisch – Selbstbeweihräucherungsmoment getilgt. Aber genauso musste ich natürlich gucken, ob ich bestimmte Texte so lasse oder sie aktualisiere.

Zum Beispiel bei "Ne Schöne Jrooß".

Genau. Da haben wir in den letzten Jahren einfach immer nur die dritte Strophe weggelassen und ich muss wirklich zugeben, die war mir damals nicht ganz gelungen. Ich würde die heute auch nicht mehr so singen wollen. Da gibt es diese bemühte Pointe mit dem "aufblasbaren Gott", für die ich mich schäme. So bin ich gar nicht, ich bin kein Gotteslästerer. Ich bin Agnostiker, aber ich bin kein Atheist. Und ich finde, man sollte nicht gotteslästerlich unterwegs sein. Das ist kein respektvoller Umgang mit Leuten, die an Gott glauben. Lass jeden glauben, was er will. Religion wird sowieso viel zu viel ausgenutzt, das steht ja auch im Text zu "Unendlichkeit". Wenn Religion zur Geschäftsidee wird, dann läuft etwas ganz, ganz falsch. Und mittlerweile ist sie leider dazu geworden.

Noch mal zu den Arrangements: Liegt es denn auch einfach an der Besetzung? Als Quintett wart ihr ja etwas mehr auf straighte Rockmusik ausgerichtet – habt ihr jetzt zu siebt wieder mehr Möglichkeiten?

Ich wusste vor der Tour auch noch nicht so ganz, wie das jetzt gehen würde. Ich wusste natürlich, dass Ulle ein fantastischer Gitarrist ist, der alles kann. Den muss man nur ab und zu mal von der Kette lassen. Wir sind diese Tour eigentlich ergebnisoffen angegangen – aber es rockt mittlerweile wie nie zuvor.

Aber ihr seid nicht mehr darauf limitiert.

Na ja, der Höhepunkt mit der Rockerei war wahrscheinlich das "Sonx"-Album. Das war eine tolle Platte und wir haben auch tolle Konzerte gemacht, aber wir haben nicht unbedingt immer so diszipliniert gespielt, wie wir hätten spielen müssen. Wir waren oft zu laut, die Textverständlichkeit bei den Konzerten ging gegen Null – den Fehler haben wir leider gemacht. Die Band spielt jetzt deutlich disziplinierter. Das merkt man auch richtig untereinander. Wir sitzen abends wirklich nach dem Gig zusammen und gehen eine Liste mit einzelnen Stellen durch, an denen wir noch mal schrauben wollen. Ich finde das super.

Auch auf eurem Jubiläumsalbum sind die alten Versionen enthalten. Für "Tonfilm" und "Dreimal Zehn Jahre" habt ihr damals alles neueingespielt. Warum diesmal nicht?

Wenn man so ein Jubiläumsjahr plant, redet man natürlich auch mit Leuten von der Plattenfirma und denkt ans Gesamtkonzept. Es war klar, es wird 2016 ein neues Studioalbum geben – das ist uns auch lieber so. Aber wir hätten übrigens keines veröffentlicht, wenn uns nur Halbheiten eingefallen wären. Als die Entscheidung einmal gefallen war, wurde schnell klar, dass wir die alten Stücke jetzt nicht noch mal neu arrangieren müssen.

Und ich finde es – gerade in Verbindung mit dem Booklet – echt schön, den Leuten auch einfach einmal aufzuzeigen, was von 1976 bis heute passiert ist. Und zwar ohne jede Wertung, möglichst objektiv. Ich musste mich schon bemühen, nicht dazuzuschreiben, was wir bei welchem Album falsch gemacht haben. Da geht es auch um Respekt. Ich bin allen Leuten mit denen ich zusammengespielt habe, wirklich sehr, sehr dankbar. Von der ersten Besetzung an, den Leuten, die versucht haben, ein bisschen mitzuschrammeln, durch die verschiedensten Konstellation – Respekt. Ich habe auch am Ende versucht, die Besetzungsliste zusammenzukriegen, also wer jemals mitgespielt hat. Wer war fest dabei, wer nur Gast? In einigen Fällen wusste ich es gar nicht mehr. Aber es ist auch egal – der Respekt muss über allem stehen.

Unterer anderem ist ja auch "Alles Em Lot" im Original drauf – das du ja sowohl bei "Sing meinen Song" als auch live als zu kitschig kritisiert hast. Auch auf der Tour spielt ihr jetzt eine andere Version. Warum gestehst du deinen Fans dann aber auf Platte doch diese ursprüngliche Variante zu?

Ganz einfach: Ich muss sie ja nicht spielen. Ich habe mich vor allen Dingen beim Spielen sehr unwohl gefühlt. Es ist ein unglaublich schönes Lied. Die Musik, der Text, wunderschön. Nur dieses Phil Collins-für-Arme-Arrangement, ganz ehrlich, dafür habe ich mich immer geschämt.

Das Video dazu zeigt eigentlich sehr anschaulich, wie die Band damals in den Spagat ging. Und diesen Spagat haben einige nicht überlebt. Wo wären wir, wenn wir in der Richtung weitergemacht hätten? Das muss man doch irgendwann auch mal begreifen können. Aber wirklich, keine Häme und gar nichts, und ich hoffe, dass diejenigen, die damals diesen Quatsch machen wollten, heute auch darüber lachen können.

"Xavier ist kein Faschist"

Zeitsprung zum nächsten Spagat: In deinem damaligen Statement zum Ausstieg von Jürgen Zöller (Schlagzeug) und Helmut Krumminga (Gitarre) sprachst du von künftig wechselnden Bandbesetzungen – davon war ja in den letzten Jahren aber nicht allzu viel zu bemerken. Wachst ihr als Band doch wieder richtig zusammen?

An den Stellen, wo so etwas gefragt wird, fallen einem nicht immer wirklich die richtigen Worte dazu ein. Ich habe das damals nicht richtig definiert. Es geht nur darum, dass wir flexibel sein müssen. Als wir diese Tour angefangen haben, war Rhani (Krija, Percussion) noch dabei. Und ungefähr eine Woche vor den Proben kommt er zu mir und sagt: "Hör mal, jetzt hat Sting angerufen, der geht mit Peter Gabriel wieder auf Welttournee. Der würde mich da gerne für haben." Ich musste gar nicht überlegen, ich meinte nur: "Rhani, mach et, mach es auf jeden Fall!" Das ist ja so, wie wenn der Stöger (Trainer des 1. FC Köln) einen Spieler zur Nationalmannschaft abbestellen muss. Dem stehe ich doch nicht im Weg!

Dann hat er die ersten paar Gigs mitgespielt, und jetzt ist es eben ein bisschen anders. Aber wir bleiben flexibel. Ich weiß noch nicht, was im nächsten Jahr passieren wird, aber ich kann doch jetzt nicht von allen verlangen, dass sie sich komplett 2017 für BAP freihalten. Es ist einfach nur der Flexibilität geschuldet. Und deshalb heißt die Band wieder Niedeckens BAP. Damit ich planen kann, aber mich nicht abhängig von den Plänen der anderen mache. Ich möchte gerne mit dieser Band, so wie sie jetzt ist, so lange wie möglich spielen.

Aber sagen wir mal, der Sönke (Reich, Schlagzeug) als junger Mann würde jetzt irgendwo in irgendeine Nationalmannschaft berufen werden – dann würde ich dem Jungen doch nicht im Weg stehen. Bin ich denn blöd? Der kann sein Leben ja nicht nach einem mittlerweile 65-jährigen Mann ausrichten.

Du meintest aber auch, dass du dir durchaus vorstellen könntest, weiter mit Helmut als Songwriter zusammenzuarbeiten – auf "Lebenslänglich" ist jedoch kein Song von ihm zu hören. Ist denn generell Interesse seinerseits vorhanden?

Was den Helmut betrifft, der muss halt wollen. Wenn der Songs abliefern will, gerne, her damit! Wir haben tolle Sachen zusammen gemacht, wunderbar, die Trennung hatte wirklich keine musikalischen Gründe.

Aber in den letzten zwei Jahren kam nichts?

Nein, leider nichts.

Denkst du denn, da geht noch was?

Ich würde mich freuen, wenn sich das persönlich wieder einrenkt. Das Problem lag ja auf persönlicher Ebene. Auch vor dem Helmut habe ich großen Respekt, fantastischer Gitarrist, der auch alles kann. Aber es hat sich einfach auseinandergelebt.

Aber im Moment?

Im Moment ist, na ja, Ruhe im Karton.

Wo wir eben schon bei "Sing meinen Song" waren: Es ist ja bekannt, das Xavier Naidoo ein Reizthema ist. Du hast schon lange vorher mit ihm zusammengearbeitet. Nachdem es Anfang März kritische Töne auf eurer FB-Seite hagelte, schriebst du in deinem Statement: "Solange keiner ausfallend wird, ist eine sachliche Diskussion über sämtliche, sich ergebende Themen willkommen". Wie stehst du denn auf sachlicher Ebene zu seinen Positionen?

Ich weiß, dass Xavier ein großer Fan von Verschwörungstheorien ist. Das ist wohl, so hat man mir erklärt, in der Hip-Hop-Szene einfach so. Man hat's einfach mit Verschwörungstheorien. Ich hab's da weniger mit. Obwohl, gerade haben wir eine Verschwörungstheorie, wo ich hoffe, dass da nichts dran ist.

Nämlich?

Dieser Selbstputsch, den Erdogan da möglicherweise begeht. Diese Inszenierung, der "getürkte" Putsch. Ist schon merkwürdig, dass er all diese Listen aus der Schublade ziehen kann.

Aber ja, Xavier kam eines Tages an und meinte, die Erde sei eine Scheibe. Jeder Mensch weiß, dass das vollkommener Quatsch ist, aber ihm macht's halt Spaß, darüber zu diskutieren. Und er ist ein humorvoller Kerl, ein fantastischer Musiker, und er ist nun wirklich nicht homophob. Bei dem Song (Hidden Track auf XAVAS' "Gespaltene Persönlichkeit") ging es um Kinderschänder. Das hat mit Homophobie überhaupt nichts zu tun. Der Text ist allerdings leider nicht gut, aber das ist eine ganz andere Frage.

Genauso ist er kein Faschist. Was der alles an sozialen Sachen in Mannheim macht, wie er für seine Musiker da ist. Du kannst ja mal seine Musiker fragen, die lieben ihn alle. Er ist einfach ein wirklicher Menschenfreund, und ich mag ihn tatsächlich sehr gerne.

Das Hauptthema bei den ESC-Diskussionen war aber ja vor allem seine Teilnahme an Reichsbürger-Versammlungen.

Er hat sich einmal dahin verirrt und sich auch tausendmal dazu erklärt. Abgesehen davon bin ich ja auch nicht der Pressesprecher vom Xavier. Ich weiß nur: Er ist kein Faschist, er ist nicht homophob, er neigt zu Verschwörungstheorien, und er ist ein fantastischer Musiker. Wenn der auf die Bühne kommt und singt, dann geht noch mal ein Türchen auf, das sage ich dir. Also wir haben ja zuletzt zusammen in Mannheim gespielt, und wenn er dann loslegt, denke ich mir: "Du lieber Gott, warum darf ich mich überhaupt Sänger nennen?"

Samy Deluxe hingegen hat dazu kürzlich in einem Interview gesagt: "Wenn ich Leute lange kenne, die eine Agenda haben, die mich intellektuell überfordert, dann vermeide ich diese Themen mit ihnen."

(lacht) Mich interessiert das dann auch nicht so richtig. Wenn ich mich mit ihm über etwas unterhalten will, dann tue ich das wie mit jedem anderen Menschen auch. Aber es gibt einfach Themen, die mich weniger interessieren. Mit Samy verstehe ich mich übrigens auch fantastisch.

"Kölner Lokalpatriotismus grenzt nicht aus."

Du sprachst damals in deinem Statement von "denselben beleidigenden Totschlag-Argumenten vom linken Stammtisch" – wie siehst du es denn generell? Findest du, da herrscht in politischer Hinsicht heutzutage ein zu starkes Schwarz-Weiß-Denken?

Es gibt ja auch diesen bemerkenswerten Begriff vom Rudeljournalismus. Wo nicht mehr recherchiert wird, wo nur noch einer vom anderen abschreibt und irgendwo geht das in so einem Riesenhaufen unter und irgendwann werden Fakten daraus. Das ist nicht gut. Das ist nicht objektiv. Und auch wieder: Nicht respektvoll.

Man kann sich ja auch streiten. Es gibt den Begriff "Streitkultur", und es ist doch großartig, dass wir so etwas haben. Wenn der Erdogan in der Türkei die Presse komplett entmachtet und keine Streitkultur mehr zulässt, dann sehen wir ja, wo das hinführt. Ich bin, was die Türkei betrifft, momentan sehr ratlos. Und wir müssen sehen, dass wir diese demokratischen Errungenschaften weiter hochhalten. Dazu zählt natürlich Streitkultur. Das müssen wir alle aushalten, auch wenn das manchmal schwer ist.

Aber ist das nicht generell gerade bei allen Themen in Deutschland so, sobald Worte wie Rechtsradikalismus, AfD, Pegida etc. aufkommen? Gibt es nur noch Schwarz-Weiß?

Ja, das ist einfach furchtbar. Das heißt ja auch, dass man sich nicht wirklich mit den Themen auseinandersetzt. Man hat oft nur noch Schlagworte und Totschlagargumente. Also ich finde, dass man sich auch mit AfD- und Pegida-Leuten auseinandersetzen muss. Man darf nicht einfach abschalten. Das ist ja eigentlich der Vorwurf an die rechten Demonstranten. Das waren Leute, die wollten gar nicht mehr reden. Die wollten nur irgendwie ihren Unmut zum Ausdruck bringen, aber auch nicht wissen, ob es da vielleicht ein Argument gibt, das man überhört hat. Ich fand das damals übrigens gut, als der Gabriel da als Privatmann hingegangen ist, um mit denen zu reden. Aber dafür gab's ja auch schon Prügel von links. Tut mir leid, aber auch sowas ist ignorant.

Also hältst du es auch für falsch, wenn sich jemand nicht mit AfD-Mitgliedern in eine Talkshow setzen will?

Ja also, machen wir uns nichts vor, das sind ja Profis. Ein Politiker, der bei der SPD oder den Grünen gewählt wurde, der kann schon mit Argumenten gegen so einen AfD-Heini wie diesen einen merkwürdigen Erfurter Typen ankommen.

Björn Höcke?

Genau. Den habe ich zuerst ernsthaft für einen Comedian gehalten. Der ist in mein Leben getreten, als er bei Günther Jauch diese Fahne ausgepackt hat, um sie auf der Sessellehne zu drapieren. Da hab ich gedacht, okay, das ist jetzt aber ein bisschen überzogen. Aber da holt die Realität die Satire ein. Dann kam diese Einblendung, was der für Reden hält – der macht das im vollen Ernst? Wahnsinn!

Flaggen sind ja zur EM auch wieder ein Thema gewesen. Wenn beispielsweise die Grüne Jugend aufruft, beim Turnier keine Deutschland-Fahnen zu schwenken – zeigt sich dann, dass Deutschland generell ein Problem mit Patriotismus hat? Wie siehst du das eine Ebene tiefer, also im Verhältnis zum gerade in Köln stark ausgelebten Lokalpatriotismus?

Also wir Kölner haben ja eh eine wesentlich schönere Fahne. (lacht) Aber die Menschen auf der Fanmeile mit ihren ganzen merkwürdigen Konstellationen in Schwarz-Rot-Gold – lasst sie doch. Die haben halt keine rot-weiße Flagge mit drei Kronen drauf, da nehmen sie halt die Schrebergartenflagge.

Aber mal im Ernst: In Köln ist das doch immer noch eine lockere Sache mit unserem Lokalpatriotismus. Hoffe ich doch! Mal ganz abgesehen von denen, die einfach nur tümeln wollen und selbst denen gönne ich es noch. Es grenzt doch keinen aus. In Köln gilt doch immer "Drink doch ene mit". Aber da ist natürlich vieles, wo man sich seinen Teil denkt. Wenn zum Beispiel der Stadionsprecher beim FC sagt "Willkommen in der schönsten Stadt Deutschlands." Mir rollen sich da trotzdem immer die Fußnägel auf, ich bin immer froh, wenn der Satz durch ist. Aber selbst das ist halt einfach Kult, er muss das wohl sagen.

Aber auf Landesebene grenzt das dann schneller aus?

Je nachdem, das ist natürlich manipulierbar. Nationalflaggen können auch schnell mal missbraucht werden. Ich glaube, diese Gefahr besteht bei uns momentan nicht. Da kann man eigentlich schon wieder zur Türkei kommen: Diese inszenierten Pro-Erdogan-Demonstrationen, wo auf einmal komischerweise alle gleich große Türkei-Fahnen in der Hand halten – da wird es dann gefährlich. Die sind alle im gleichen DIN-Format, die werden alle gleich geschwenkt, um ebendiese Bilder zu bezeugen. Das geht ganz, ganz schnell. Dabei habe ich große Sympathien für das, was Atatürk da geschaffen hat. Der ist für mich ein geschichtlicher Held, denn der hat dieses Land säkularisiert und bereits 1934 das Frauenwahlrecht eingeführt. Da wird gerade ein Art Roll-Back versucht.

Auf eurem aktuellen Album "Lebenslänglich" singst du auch Willi Ostermanns "Heimweh noh Kölle", wobei du wegen deutschnationaler Inhalte auf die zweite Strophe verzichtest. Im Albumbooklet schreibst du, dass man da aufgrund der damaligen Umstände darüber hinwegsehen müsste. Ist das so einfach?

Das war ja damals Zeitgeist. Das Rheinland wurde remilitarisiert, das war die Zeit, als die Menschen unter dem Versailler Vertrag litten. Wobei, was heißt Vertrag, das war ja eher ein Diktat, das war Siegerjustiz. Diese Verträge haben Hitler ja erst die Möglichkeit gegeben einzusteigen – und tragen damit eine Mitschuld am Zweiten Weltkrieg.

Gesungen wird das Stück von Karnevalist Thomas Liessem, der mit seiner NSDAP-Mitgliedschaft ja auch nicht gerade über die weißeste Weste verfügte. Kann man das in dem Moment ignorieren?

Das ist doch wie bei der Deutschen Nationalhymne. "Von der Maas bis an die Memel / Von der Etsch bis an den Belt" – das singt heute auch keiner mehr. Dann lässt man die Strophe einfach mal weg, ansonsten ist es ja ein passables Lied. Für mich ist die deutsche Hymne okay. Aber "Heimweh noh Kölle" geht mir vor allem immer nah, weil ich weiß, für wie viele Männer meiner Vätergeneration dieses Lied so unglaublich wichtig war. Wie sie sich daran an der Front oder in der Kriegsgefangenschaft hochgezogen haben.

Mich hat einmal ein Freund aus dem Stuttgarter Raum gefragt, was denn die Kölner Nationalhymne wäre. Und da gibt es keine Frage, das ist einfach dieses Lied – und trotzdem wird es nie im Stadion gesungen.

Sondern stattdessen Lieder der Höhner.

Ja, aber das fällt ja dann wieder unter das, was ich auf "Dausende Vun Liebesleeder" beschreibe. "Von charmant bis platt" – das kann ja jeder selbst einordnen. Es gibt charmante, platte, mediokre, es gibt rangeschmissene Lieder, hauptsächlich von Bands, die möglichst wiederkäuend immer dasselbe Ding machen. Ich habe allerdings mit allen meinen Frieden geschlossen. Vielleicht aus Altersweisheit, vielleicht aus Altersmilde, ich kann damit auf jeden Fall leben. Jeder blamiert sich so gut er kann.

Früher konnte ich bei diesem Lied ("Mer stonn zo dir, FC Kölle") im Stadion lange Zeit nicht zuhören. Es sind charmante Stellen drin, manches stimmt aber auch überhaupt nicht. Das ist dann wie die Behauptung, Köln sei die schönste Stadt der Welt. Aber heute gucke ich einfach die ganzen Menschen an, die glücklich sind, die ihren Schal hochhalten und voller Inbrunst mitsingen. Ich selbst kann das nicht, denn da rebellieren an einigen Stellen einfach meine Nackenhaare.

Und die gehen bei den Höhnern gerne mal hoch?

Manchmal, aber es gibt genug Lieder von denen, wo die Nackenhaare unten bleiben. Ich bin damit inzwischen fertig. Und um auch das noch mal zu sagen: Ich habe mich damals furchtbar darüber geärgert, dass der Jens (Streifling, Saxophon) in diese Schiene gewechselt ist, denn in Jens hatte ich große Hoffnungen gesetzt. Wir haben tolle Sachen zusammen gemacht. Für mich war dieser Wechsel damals sowas wie Verrat, denn man geht als Überzeugungstäter doch nicht von BAP zu den Höhnern! Aber auch da habe ich mittlerweile meinen Frieden mit. Und, ja, auch mit ihm persönlich.

Was kommt denn für euch als nächstes? Nach eurer Open-Air-Tour spielt ihr Ende des Jahres ja noch mal im Kölner Palladium. Habt ihr doch wieder Lust auf eine familiärere Atmosphäre?

Na ja, in der Kölnarena mussten wir natürlich spielen. Sonst heißt es direkt, die kriegen die Kölnarena nicht mehr voll. Die Zusatzkonzerte machen wir dann ohne Bestuhlung im Palladium, wir sind da inzwischen auch schon beim dritten Termin. Ich freue mich auf jeden Fall, dass wir das ganze Jahr über mit diesem variablen Programm unterwegs sind.

Ansonsten, 2017, ich weiß es noch nicht. Vielleicht ein paar Songs schreiben, ich werde sicher auch noch mal ins Atelier gehen, um zu malen. Ich hätte wieder Lust auf eine Lesereise, vielleicht auch noch mal etwas in ganz kleinem Rahmen. Aber ich muss mich ja nicht festlegen, mir liegt da viel an Flexibilität.

Aber es kommt was?

Es kommt immer was. Ich bin auch echt kein Freund von diesen Abschiedstourneen. Natürlich kannst du damit eine Tournee super promoten, denn dann wollen sie dich alle noch einmal sehen, bevor es zu spät ist. Und dann drei Jahre später kommt der Rücktritt vom Rücktritt. Sowas ist doch einfach nur peinlich. Kollegen, die sowas machen, sind für mich gestorben. Das ist einfach scheiße. Das ist auch eine Frage des Anstands.

Du willst es also machen wie die Stones?

Ja, oder guck mal, The Who lösen das doch zum Beispiel ganz gut. Die machen immer mal wieder etwas, aber haben nie ihre Auflösung verkündet. Vielleicht machen es die Stones aber in Wirklichkeit geschickter. Die sprechen nie von einer Abschiedstournee, aber es wirkt immer so.

Und alle gehen immer hin, weil sie denken, es könnte die letzte sein.

Klar, ich gehe ja auch selbst immer hin. Die könnten von mir aus auch im Rollstuhl auf die Bühne fahren. Ich muss da einfach hin, schließlich haben die mein Leben gerettet!

Besser ist das. Vielen Dank, Wolfgang!

Danke dir!

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Bap

Neben Willi Millowitsch sind sie wohl die bekanntesten Vertreter des kölschen Dialekts, nur Millowitsch rockt eben nicht. Das tun Wolfgang Niedecken …

LAUT.DE-PORTRÄT Wolfgang Niedecken

Kölschrock-Urvater, Bap-Frontmann, Solokünstler, erfolgreicher Maler, Autor und engagierter Charity-Schirmherr – Für jemanden wie Wolfgang Niedecken …

5 Kommentare mit 17 Antworten

  • Vor 7 Jahren

    ... klasse Interview. Vielen Dank.
    Gruß Jo

  • Vor 7 Jahren

    "Diese Verträge haben Hitler ja erst die Möglichkeit gegeben einzusteigen – und tragen damit eine Mitschuld am Zweiten Weltkrieg"

    Was ein Vogel…

    • Vor 7 Jahren

      Da hat er per se nicht Unrecht.

    • Vor 7 Jahren

      Dass Hitler den Unmut über die Versailler Verträge genutzt hat, ist mir klar. Das hat aber nichts mit Schuld zu tun, vor allem wenn man den Grund für die Veträge, das Anzetteln des 1. WK, betrachtet.

      Sonst kann ich ja auch behaupten, dass der Black Friday Mitschuld an Hitler trägt, weil die dadurch entstehende Wirtschaftskrise Hitler geholfen hat.

    • Vor 7 Jahren

      Was er meiner Auffassung nach zu Recht meint, ist, dass die Entente mit den Versailler Verträgen ordentlich scheiße gebaut haben. Vor allem mit dem "Kriegsschuldparagraphen", den vollkommen unrealistischen Reparationsforderungen etc. hat man sich nach Kräften bemüht bzw. in Kauf genommen, die nationalistische Opfermentalität in Deutschland zu befördern und sich unterm Strich selbst ins Knie gefickt. Das hätte, im Gegensatz zum Black Friday, von den Akteuren vermieden worden können.

    • Vor 7 Jahren

      https://www.helles-koepfchen.de/artikel/28…

      damits auch olivander blickt, habe ich extra einen text für die sekundarstufe I gewählt.
      selbstverständlich hat niedecken mit seiner aussage recht. wer anderes behauptet ist schlicht und ergreifend unfähig,einfache zusammenhänge richtig im historischen kontext deuten zu können.
      ansonsten schönes inti und niedecken natürlich ein grundsympath, auch wenn ich einige aussagen zum liedgut des fc nicht teilen kann ;-)

    • Vor 7 Jahren

      Ja und neben dem Versailler Vertrag hatten auch noch die KPD und SPD Schuld an Hitler sowie die Appeasement-Politik und und und… Das deutsche Volk aber wurde nur hinters Licht geführt und das Großkapital hatte auch kein Interesse an einem Krieg.

    • Vor 7 Jahren

      Lass gut sein, Olivander, die beiden verstehen offensichtlich einfach nicht den Unterschied zwischen Kausalität und Schuld.

    • Vor 7 Jahren

      @ Mr. Germanistik
      Deinen wirren Sarkasmus mangels Faktenwissen in allen Ehren, aber könntest du mal ausführen, was dich an meiner Aussage zwickt?

      @ "Du bist dumm"
      Erleuchte mich bitte.

    • Vor 7 Jahren

      Das Ereignis "Beginn des 2. Weltkriegs" hat, wie jedes historische Ereignis, etliche Ursachen, die in der Summe die entsprechende Wirkung gezeitigt haben. Dazu zählt freilich auch der Versailler Vertrag, aber mein Gott: dazu zählt, wenn man die Linien nur weit genug zieht, wahrscheinlich auch noch die Ermordung Caesars. Da der Begriff Schuld, wie man ihn auch dreht und wendet, aber nicht einfach nur "eine Ursache für etwas sein" bedeutet, kann man von dem Umstand, dass der Versailler Vertrag ein (wie auch immer gewichtiger) kausaler Faktor für das besagte Ereignis war, noch lange nicht darauf schließen, dass diesen Vertrag auch "Schuld" treffe. Wenn ich meinen Mitbewohner auf die Palme brächte und er dann Amok liefe, trage ich keinerlei Schuld an dem Amoklauf. Meine Stichelei wäre ein kausaler Faktor in der Kette gewesen, die zum Amoklauf geführt hätte, aber Schuld träfe doch nur meinen Mitbewohner.

    • Vor 7 Jahren

      man kann aus deinen ausführungen nichts eindeutiges herauslesen. glaubst du daran, dass jede ursache jede folge determiniert, oder glaubst du an die freiheit der eigenverantwortung, so dass die eigene handlung als selbst verursachte folge eines vorherigen ereignisses auch schuld tragen kann? wenn letzteres so wäre, hättest du die freiheit gehabt, deinen mitbewohner eben nicht auf die palme zu bringen und seinen amoklauf stattdessen verhindern zu können.

    • Vor 7 Jahren

      die damalige entente hat einfach seinerzeit grob fahrlässig gehandelt, indem sie deutschland völlig unrealistische forderungen in den vertrag diktierten, die keinerlei friedenssichernden charakter hatten, sondern lediglich dazu dienten, dass ego der siegermächte zu polieren und die eigene vormachtsstellung in europa zu zementieren,was natürlich zwangsläufig in einem erneuten waffengang enden musste (wobei ich mir allerdings sicher bin, dass die mittelmächte im falle eines sieges auch nicht viel umsichtiger mit ihrem gegner umgegangen wären).
      insofern haben die damaligen siegermächte schon eine teilschuld an den ereignissen, die jahre später von deutschen boden aus die welt erschütterten.

    • Vor 7 Jahren

      Eins vorweg: mit eindeutigen Aussagen dient man selten der Wahrheit. Oder wie es auf laut.de viel eher heißen muss: der WAHRHEIT. Jetzt zur Sache - egal welche Position man einnimmt, ob man auf Willensfreiheit pocht oder sie für eine Illusion hält, ist in beiden Fällen (ich bleibe mal bei dem Beispiel) allein der Amokläufer schuld. Warum? Na, wenn er einen freien Willen hat, dann muss er seinen Ärger über meine Stichelei ja nicht in einen Amoklauf kanalisieren, sondern entscheidet sich dazu, das zu tun. Tausend andere hätten einfach etwas Sport getrieben, um herunterzukommen, er aber entscheidet sich (!) für die Gewalttat - glaubt man an einen freien Willen, trifft nur ihn hier Schuld. Mich träfe Schuld für die Stichelei, nicht aber für den Amoklauf. Schuld ist nicht das gleiche wie "Ursache-sein" und auch nicht wie Verantwortung. Glaubt man an den freien Willen, hat Schuld doch wohl etwas mit der Entscheidung für oder gegen eine Handlung zu tun. Wenn er aber keinen freien Willen hat, muss der Schuldbegriff aufgegeben oder modifiziert werden; dann könnte er etwa bedeuten: die direkte Ursache für etwas sein. 4 Bankräuber, die gleichzeitig ihr Verbrechen begingen, wären dann alle schuldig, meine Stichelei aber wäre nicht die direkte Ursache für den Amoklauf, sondern nur eine indirekte (wahrscheinlich unter vielen anderen). Vielleicht hätte es beim Amoklauf noch jemanden gegeben, der ihm quasi am Tatort die Waffe zugesteckt hätte - der wäre dann wohl mitschuldig. Viele andere Vorstellungen von Schuld (etwa die Ausdehnung auf jede Ursache für etwas) würden in beiden Fällen doch den Schuldbegriff so aufblähen, dass er jede Aussagekraft verlieren würde. Das ist der entscheidende Punkt. Zur Beantwortung deiner Eingangsfrage berufe ich mich einfach mal mit einem Augenzwinkern auf Valéry: der Determinismus sei die einzig mögliche Art, die Welt zu verstehen, der Indeterminismus die einzige, in ihr zu existieren.

    • Vor 7 Jahren

      @hvw
      das mag dann in den letztendlichen konsequenzen vllt stimmen, lässt aber damalige interessen der beteiligten staaten völlig außer acht auch die differenzen der damaligen allierten. dass gerade frankreich ne harte, revanchistische linie gefahren hat, ist nach dem kriegsverlauf recht plausibel mmn. briten und amerikaner (mal wilson außer acht gelassen, dessen ansichten wohl allgemein eher belächelt wurden) waren in ihren forderungen, natürlich auch durch eigeninteresse, recht anders eingestellt.

      ging eben auch einfach um einfluss und nationale interessen und wäre bei einem sieg der mittelmächte wohl ähnlich gewesen

    • Vor 7 Jahren

      Vielleicht sollte man sich einfach mal mit Wilson Plan, der dann doch nicht kam, aber die Verhandlungsbasis gebildet hat und dem schlussendlichen Versailler Vertrag beschäftigen, bevor man Niedecken hier etwas unterstellt.

  • Vor 7 Jahren

    "Aber ja, Xavier kam eines Tages an und meinte, die Erde sei eine Scheibe. Jeder Mensch weiß, dass das vollkommener Quatsch ist, aber ihm macht's halt Spaß, darüber zu diskutieren" :D :D :D

  • Vor 7 Jahren

    Wie kann man was gegen das Effzeh-Lied haben? Zwar geklaut, aber beste Buli-Hymne imo.

  • Vor 7 Jahren

    Vor 4 Jahren zuletzt live gesehen, es wird mal wieder Zeit fuer mich.

    Jetzt aber mal Butter bei die Fische, Dude, Morpho, dHvW usw.: wohnt ihr links- oder rechtsrheinisch? Es sreht hier einiges fuer euch auf dem Spiel!

    • Vor 7 Jahren

      Drohst du mir etwa?! Wohne linksrheinisch, im echten Köln. ;)

    • Vor 7 Jahren

      wohne mittlerweile im bergischen lande, aufgewachsen früher op de schäl sick :-(

    • Vor 7 Jahren

      Morpho, ich drohe niemandem! Ich bin voellig friedlich geworden, ich wollte bloss eine Antwort erzwingen. :D

      dHvW: Man kann es dir verzeihen, da du es ja mittlerweile sogar geschafft hast, das Herz des lauteigenen Kanye-Schwanzreiters aus dem Spaetzleland fuer dich zu gewinnen. Es sei denn, es war tatsaechlich Duesseldorf, dann muessen wir darueber nochmal sprechen. :D Im chat dann, hm? Sollte klar sein.

      Jetzt bleibt noch unser Dude uebrig. Es haengt auf der Kippe! Einmal et ächte Köln, einmal de schäl Sick. Dude, dude!