laut.de-Kritik

Arrogant, provokant bis aufs Blut ... es war einmal.

Review von

"Arrogant, provokant bis aufs Blut / Voller Hass, voller Wut / Ja, so war ich mal / Viele hätten gerne den alten Sido zurück / Doch während sie das sagen, entfern' ich mich wieder ein Stück / Und singe Lieder von Glück / Nie wieder Rumgemecker, das überlass' ich lieber jungen Rappern / Weil ein Erwachsener, der über Jugendprobleme rappt, peinlich ist."

So, jeder darf jetzt noch einmal kurz einen nostalgischen Gedanken an die aggressiv-ignorante Art des frühen Sido richten. Dann ist aber auch langsam gut. "30-11-80" nämlich könnte sidotypischer kaum ausfallen.

Vom Representer zum Liebessong, vom Possetrack bis hin zum Storyteller – Eintönigkeit sieht anders aus. Ähnlich abwechslungsreich gestaltet sich mitunter leider auch die Qualität, die einem eine Achterbahnfahrt zwischen Kopfnicken und Kopfschütteln beschert.

Gewohnt erfreulich gestaltet sich zumindest der Start des Berliners in sein fünftes Studioalbum. Obligatorisch rekapituliert er die Jahre zwischen seiner letzten Platte und dem Jetzt. Frau und Kind, umstrittener Sieg in einer Polit-Diskussionsrunde, Ohrfeigen im Fernsehen. Ja, beim "Rüpel-Rapper" war so einiges los.

Sido hat mittlerweile aber ein Alter erreicht, in dem er nicht mehr ausnahmslos hinter allen seiner Eskapaden steht. Er reflektiert, erkennt Fehler, sieht sie ein und spricht offen darüber. "Papa, Was Machst Du Da" legt davon ein beeindruckendes Zeugnis ab. "Und während ich mal wieder nicht Herr meiner Fassung war / Hörte ich hinter mir: 'Papa, was machst du da'?"

Ohnehin scheint sich Sido Gedanken zu seiner Vorbildfunktion gemacht zu haben. Im Storyteller "So Wie Du" zieht er jedoch nicht nur sich selbst zur Verantwortung, sondern jeden einzelnen. Ob als älteres Geschwisterteil, Vater oder Mutter: Jeder ist für irgendwen ein Vorbild und sollte sich dessen bewusst sein. Wenngleich im Song auch nicht die nötige Portion Druck mitschwingt, erscheint diese Wandlung erfreulich.

Seine Passion fürs Geschichtenerzählen kam Sido über die Jahre sowieso nicht abhanden. Gleich vier Beweise dafür versammelt er auf der Platte. Sie handeln von Peters und Martins, die ungeliebte Jobs bewerkstelligen müssen ("Einer Muss Es Machen"), ausgegrenzten Jugendlichen auf der Suche nach der großen Liebe ("Irgendwo Wartet Jemand") und einem Bettlerjungen, der sich nach dem großen Glück sehnt ("Enrico"). Nach einem zweiten Boden oder einer Metaebene sucht man erwartungsgemäß zwar vergebens, unterhaltsam gestalten sich die Songs aber allemal.

Unangefochten an der Spitze der Entertainment-Tracks thront jedoch "Arbeit" mit Helge Shnizzzzzle. "Hammer, fett, bombe, krass" findet das tatsächlich jeder, der auch sonst etwas mit Helge anfangen kann. Oder hat irgendjemand etwas gegen Folgendes einzuwenden? "Arbeit ist gut ... wenn sie ganz weit weg ist."

Als weiterer Lichtblick tut sich das bereits im Vorfeld ausgekoppelte Klassentreffen von Sidos 19 "Lieblingsrappern" (No Harris) hervor. Zwar wirkt der Track lange nicht so homogen wie Savas' Mammut-Remixe, dafür erzeugt die ungewöhnliche Konstellation der Protagonisten großen Reiz. So trifft Bushido auf Smudo und Lakman One auf Dr. Renz von den Fetten Broten.

Fast noch größere Erwartungen schürte die Maskenkonstellation mit den Genetikk-Neckbreakern und dem Green Berliner Marsimoto. Beattechnisch fast schon ein Abklatsch von Genetikks "Champions", enttäuscht der Track letztendlich aber auf textlicher Ebene. 08/15-Sechzehner, nur die Hook greift das Maskenmotiv auf, aus dem man hätte so viel machen können. Schade!

Zudem enttäuschen einige oft käsig geratene Songs. Allen voran "Einer Dieser Steine" lädt herzlich zum An-den-Kopf-Fassen ein. Die denkbar simpelste Metapher des "Steins unter vielen" für die große Liebe, Sidos ruhige Erzählstimme, mit der man sich einfach nicht anfreunden mag und Mark Forsters schmalzige Hook straight out the fuckin' dungoens of ZDF Fernsehgarten flehen förmlich nach einem Skip.

Trotz teils eklatanter Schönheitsfehler hätte alles noch viel schlimmer kommen können. Nach wie vor hat Sido ein für deutsche Verhältnisse unnatürlich ausgeprägtes Gespür für Ohrwurm-Hooks. Gleichzeitig meistert er über weite Strecken den Balanceakt, eine Hörerschaft zu erreichen, die sich aus mehreren Generationen zusammensetzt. Dem gegenüber stehen aber auch etliche Kompromisse, die anderen sicherlich böse aufstoßen werden. Die Platte zieht trotzdem die logische Konsequenz aus seiner Entwicklung.

Trackliste

  1. 1. Hier Bin Ich Wieder
  2. 2. Es War Einmal
  3. 3. So Wie Du
  4. 4. Papa, Was Machst Du Da
  5. 5. Irgendwo Wartet Jemand
  6. 6. Enrico
  7. 7. Einer Muss Es Machen
  8. 8. Arbeit
  9. 9. Einer Dieser Steine
  10. 10. Liebe
  11. 11. Maskerade
  12. 12. Grenzenlos
  13. 13. Fühl Dich Frei
  14. 14. 30-11-80

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LAUT.DE-PORTRÄT Sido

"S wie der Stress, den du kriegst wenn ich am Mic bin. I wie 'Du Idiot!' Mich zu battlen wär' Leichtsinn. D wie die Drogen, die ich mir täglich gebe.

25 Kommentare mit 45 Antworten

  • Vor 10 Jahren

    Sehr schöne, informative Kritik. Fast genausp altersmilde wie Sido selbst :-)

  • Vor 10 Jahren

    dieser ganze erwachsenen-schmonz hatte mit dem maffay-feature seinen höhepunkt erreicht. man sollte sich auf das besinnen was man am besten kann und nicht zwanghaft verstellen. außerdem ist das unsinn gleichzeitig mit alkohol im fernsehen zu posieren und dann von hörern zu erwarten dass man "reifere" tracks akzeptieren soll

    • Vor 10 Jahren

      Weil Erwachsene keinen Alkohol trinken?

    • Vor 10 Jahren

      Ja, ein Maffay Feature ist natürlich voll peinlich. :D

      Aber nicht so peinlich als sich von Maffay bei Markus Lanz verteidigen zu lassen oder ein feature mit Karel Gott,oder??

    • Vor 10 Jahren

      Da stellt sich aber jemand dumm (hoffentlich). Alkohol trinken ist doch nicht der Punkt, Sido schwadroniert ausgiebig über die Vorbildfunktion und taucht dann bei Formaten, die auch von Minderjährigen geschaut werden, mit ner Pulle Schnaps auf. Wasser predigen und Wein saufen.

    • Vor 10 Jahren

      sicher hatte bushido mit diesem feature + dem karel-song keine glanzmomente, jedoch sich relativ schnell danach wieder dem alten stil gewidmet. 2011 war sowieso eher ein musikalisch softeres jahr von ihm (was auch noch am gay one einfluss lag)
      von mir aus kann sido auch gerne mal ernstere songs bringen, hatte er ja sowieso schon öfters! jedoch nicht unter dem deckmantel des achso reiferen musikers, der gleichzeitig immernoch für öffentliche entgleisungen sorgt. dann lieber sich selber treu bleiben und weniger reden, nur ein paar eltern dadurch zu beruhigen dass der ach so asoziale rüpel zum plüschtier fürs teenybett geworden ist, denn gewalt ausüben und betrunken interviews geben sind keinerlei vorbildfunktionen. vielleicht für die rtl2-generation aber sicher nicht für die gesamte hörerschicht

    • Vor 10 Jahren

      Ist Kay One jetzt plötzlich der Schuldige für alles was bei Bubu schiefläuft?

    • Vor 10 Jahren

      Cyclonos wann kapierst du es endlich? Bushido IST Gott!

    • Vor 10 Jahren

      @Garret: Das Karel-Gott-Feature kam doch schon 2008 (gemeinsam mit einem auf andere Art ähnlich beschissenen Auftritt vom Pocher). Bushido hat nicht nur 2011 softere und anbiedernde Musik gemacht, sondern immer wieder mal.

    • Vor 10 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 10 Jahren

      richtig, aber 2008 war kay one auch schon da. dennoch war HMP ein äußerst gelungenes album, bei dem mir auch kenneth noch gefallen hat. die tracks mit pocher und karel sind natürlich blöde ausrutscher auch weiterhin.
      aber anfang 2010 (mit dem zäd-album) kam dann diese phase die sich bis ende 2011 hingezogen hat - kleine ausnahme das bmw-album, das aber auch härte vermissen ließ im gesamtbild betrachtet - mit einer menge ruhigeren tracks bei denen der informant mitgearbeitet und einfluss genommen hat. absoluter höhepunkt war das jvgub-album, das ich zwar auf der einen seite sehr stark finde, jedoch das ruhigste bushido album ist und das am schwersten zugängliche. hier lässt sich die handschrift des verräters noch am besten erkennen

    • Vor 10 Jahren

      Ich sehe Bushido ja grundsätzlich ein wenig anders als du. Nichts hat meine Pubertät musikalisch so begleitet wie CCN, VBBZS und (mit Abstrichen) EG - auch wenn sich das nicht unbedingt auf meine Kleidung, Sprache und Verhalten ausgewirkt hat. :D
      Nach CCNII, das noch geiler Beats und massig Atmosphäre hatte, kam es aber dank dieser Ösis zu einem krassen Umbruch im Soundbild, zu immer merkwürdigeren Features (positive Ausnahmen wie Primo und Booba mal außen vor gelassen) und zu immer saft- und kraftloseren Raps. Man könnte vermuten, dass die Trennung von Ilan, Hengzt etc., dem einigermaßen alten Umfeld, da mit reingespielt und die Türen zu einem kommerzielleren bzw. anderen Sound geöffnet hat...
      Ich sehe die Entwicklung bis Ende 2011 jedenfalls als eine kontinuierliche in Richtung Zahnlosigkeit, Langeweile und Beliebigkeit, aber nicht nur wegen Kay. Der hat zwar auch gestört und war immer ein aufgeblasener Überspast, dem ein paar Erziehungsschellen nicht geschadet hätten, aber es ging imho schon deutlich vorher los. Dafür könnte man sagen, dass die Trennung von Kay Bushido revitalisiert hat. So bissig und motiviert wie momentan war er ja wirklich lange nicht mehr. Bin jedenfalls auf "Sonny Black" so gespannt wie auf keines seiner Alben seit der Enttäuschung über VDSZBZ.

    • Vor 10 Jahren

      Haha, würde ich irgendetwas mit Musik oder Medien studieren, könnte man über eine Abschlussarbeit zum Thema "Kunst und Kommerz: Die Auswirkungen von kommerziellem Erfolg auf das musikalische Schaffen am Beispiel Bushido von 2004 bis 2010" nachdenken. Käme bestimmt gut bei späteren Bewerbungen. :D

    • Vor 10 Jahren

      ich finde es immer wieder überraschend, was für ein krasser Wendehals garret ist. jahrelang hat er Kenneth als DEN Superstar der Zukunft abgefeiert wie verrückt, jeden Furz von diesem Mondgesicht zum neuen Lichtblick im Rapzirkus erklärt und jetzt nennt er ihn Gay-One. Schon ziemlich stark vom Augsburger Bahnhofsplatz OG! :D

    • Vor 10 Jahren

      sehe da keinerlei bezug zu einem wendehals. bis 2010 fand ich kay ansprechend und habe teilweise einiges sehr gefeiert (z.b das feature auf ccn2 ). 2010 hatte er sich menschlich und musikalisch aber schon ziemlich vom egj-sound entfernt und fiel uns dann 2012 nach seinem schwachen belvedair-album in den rücken. ein reudiger verräter der unseren support jahrelang genoß und den wir mitgeschleift haben
      @icy
      "revitalisiert" trifft es ziemlich genau. erw irkt wieder hungrig und frisch. ist er noch vor ein paar jahren bei interviews wenn es um seine musikalische zukunft ging fast eingeschlafen wirkt er nun wieder fit und motiviert! diesen schlendrian der vorher zugange war kreide ich kay one an!
      zu den ösis: chakuza, den ich sehr schätze, hat zusammen mit stickle einiges zum, von mir vorher erwähnten, typischen egj-sound beigetragen, den man nun auch so in erinnerung behält
      aktuell bringt aber shindy wirklich frischen wind neben einem sich in topform befindenden sonny black

    • Vor 10 Jahren

      Buuaaaah, ich kann diese Scheisse um Bushido echt nicht mehr hören. Der Kennethtrack ist gut geworden, Kay hat ihn verdient und Bushido fand ich mal gut ( für mich persönlich bis Staatsfeind Nr 1) blabla.
      Aber das man den jetzt feiert liegt mitunter auch daran, dass Kay One einfach ein Spast ist und seinen Arsch an RTL verkauft hat und soviele "Opfer" denen er auf der Tasche lag, können nicht irren.
      ABER: Wieso verliert keine Sau ein Wort darüber, dass Bushido alleine nix hinkriegt? Die "ich bin Rapper und mein Boss ist der erfolgreiche Überrapper" hat doch noch nie funktioniert aber er scheint es zu brauchen und somit macht er sich seine Ghostwriter zu seinem Sidekick/Part-Time-Bro. Welcher gerne mal ausgewechselt wird. Eko, Kay, Saad, Shindy...

      Die Jesse Pinkmans´s neben Walter Bubu.

      Wieso gibt er nicht einfach zu, dass er seinen Kram nicht selber schreibt? Bushido funktioniert in meinen Augen nur noch aufgrund guter Marketingstrategien, der Attitüde die daraus entstanden ist und einem darauf aufbauenden, sehr gut aufgestellten internen Netzwerk mit seinen Fans. Die übrigens wie Lemminge sind. Sollte der Shindy irgendwann mal aufmüpfig werden, wovon in der Bushidokonstellation auszugehen ist, gibt es neben "Gay One" dann auch noch nen "Shwuly".

      Er könnte sich inzwischen leisten dazu zu stehen.

      Zum Bushido Wendehals: Ich denke Bushido wollte den Mainstream (siehe beim Raab seine "tangiert mich nur peripher" Gesabbel, schmollen bei Lanz etc.), aber der Mainstream wollte ihn nicht. Der Bambi hat ihn selbstbewusster gemacht, aber er ist nicht dahin gekommen, wohin er wollte, was dann zu dieser "dann scheisse ich auf die und ficke verbal den Wowereit" etc. Einstellung geführt hat. Könnte aber auch was bringen. Wut ist für Rap schliesslich nicht die schlechteste Ausgangsbasis, daher habe ich nach vielen Jahren wieder Hoffnung das es was werden könnte.

      Und ja, ich habe mich für diesen Post hier angemeldet, Tach auch, verfolge das hier aber schon länger. Vielleicht bleib ich.

    • Vor 10 Jahren

      Wie sich diese Bushidofanboys immer alles zurecht biegen müssen um anderen ihren "Glauben" zu erklären. Baut euch doch einen Altar für euren Propheten und betet 5 mal am Tag in seine Richtung...jeder der auch nur ein wenig Ahnung von Rapmusik hat, damit meine ich hauptsächlich den technischen Aspekt, muss doch erkennen das der Typ einfach kein Talent hat. Er hat absolut null Flow und lässt sich mittlerweile seine Texte schreiben weil seine immer whack waren. Er ist ein guter Geschäftsmann, dreht und wendet sich einfach laufend so hin wie es sich gerade Marketingtechnisch für ihn lohnen könnte...

    • Vor 10 Jahren

      jaja, technischer aspekt...ich kotz euch gleich die baggys voll und onanier dann auf eure immatrikulationsbescheinigung. bushidos mukke bzw. der gesamte egj sound lebte schon immer von atmosphäre und von pathos. aktuell kann man das z.b. an sidos track 30-11-80 sehen, wo bushido den mit abstand lässigsten part rausrotzt.

    • Vor 10 Jahren

      @Randaloeres: Da steht schon einiges Richtiges drin, u.a. zu der Wendehals-Geschichte. Poste ruhig öfter! ;-)
      Man kann es Bushido ja nicht verübeln, dass er es nach der Lanz-Geschichte aufgegeben hat, sich weiter anzubiedern. Er ist ja schlau genug, um zu erkennen, wann er sich in einer Sackgasse befindet und was ihn als nächstes wieder ins Gespräch bringen könnte. Kann man doch nur begrüßen, weil es einfach deutlich unterhaltsamer ist (und ihm eher gerecht wird, zumal ein geläuterter Softie à la Sido reicht) und sich musikalisch momentan sehr positiv niederschlägt. So viele gute Parts von Bushido wie dieses Jahr gab es...
      Joa, keine Ahnung, wann zuletzt eigentlich. Muss fast so lange her sein, dass ich da noch ernsthaft über Bushido Fähigkeiten als technischer Rapper diskutiert und ihm das angekreidet hätte. Diese juliensblog-Scheiße nervt einfach mittlerweile, es müssen doch nicht alle wie Tech N9ne oder Kolle abgehen. Bushido hat dafür andere Qualitäten und wer das nicht sieht, ist leider um ein paar große musikalische Erfahrungen ärmer.

  • Vor 10 Jahren

    Mal abgesehen davon, dass Hip-Hop nicht meine bevorzugte Musikrichtung ist ich aber gerne hin und wieder Rap höre, fand ich Sidos Art zu rappen irgendwie immer schon stümperhaft. Kann ja an seiner Aussprache liegen aber das klingt für mich immer so amateurhaft. Die reime sind meist sowas von gezwungen und seine Beonung ist auch gewöhnungsbedürftig. Und Steine ist einfach nur ein Scheisssong.

  • Vor 10 Jahren

    finde das Album eigentlich ziemlich gut. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich es gerne sehe, wenn Musiker auch ein paar neue Dinge ausprobieren und Experimente wagen, in Falle von 30-11-80 wären das v.a. die Features mit Helge Schneider, Marius Müller-Westernhagen und der 10-minütige Track, wo 18 (!) Kollegen der verschiedensten Sorte ins Studio einlädt. (mein persönliches Highlight *,*)
    Die Beats empfinde ich größtenteils als sehr angenehm und gelungen, die Technik, naja zählt halt nicht grade zu Sido's Stärken, und die Texte und "Messages" der Songs sind zumeist gelungen, nur manchmal (v.a. bei irgendwo wartet jemand, einer dieser Steine und Liebe) für mein Gefühl doch etwas zu kitschig geraten... .

  • Vor 10 Jahren

    das album ist schon ne dicke enttäuschung!

  • Vor 10 Jahren

    genau wie das 23-album mit bushido ein schnellschuß
    23 fand ich gut aber vor dem hintergrund, dass da noch EINIGES mehr drin gewesen wäre und das überhaupt viel zu zahm war -> eine enttäuschung
    bei sido erwarte ich auch nichts mehr hartes. dem seine interviews mit jägermeister sind härter als die musik
    hat sich in eine falsche richtung entwickelt